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Studie: Empfehlungen um Rentabilität zukünftiger 6G-Dienste zu gewährleisten

Das Technologieforschungsunternehmen InterDigital und das Beratungsunternehmen Omdia haben eine Studie mit dem Titel “Experience the Future of 6G: A New Direction for Telecom“ veröffentlicht. In der Studie wird der Bedarf an einem neuen Rahmenwerk für die Qualität der „persönlichen“ Erfahrung und an Metriken zur Messung des Erfolgs von 6G-fähigen Diensten vorgestellt.

Die Studie, die von Studierenden des Human Computer Interaction Institute der Carnegie Mellon University durchgeführt wurde, skizziert eine Vision, in der künftige 6G-Dienste in der Lage sein werden, eine Vielzahl von menschlichen Sinnen anzusprechen. Dazu gehören auch Berührung und räumliche Wahrnehmung, die Menschen vollständige cyber-physikalische Erfahrungen ermöglichen. Basis der Studie sind Experimente und Interviews mit einer Vielzahl potenzieller 6G-Unternehmenskund*innen, Dienstanbietern und anderen Branchenakteur*innen.

In der Studie wird betont, dass die jeweiligen Preisrechtfertigungen für sensorisch angereicherte Dienste eine besondere Herausforderung für die Telekommunikationsbetreiber und die Branche insgesamt darstellen, wenn die damit verbundenen Nutzungsmöglichkeiten nicht kommuniziert werden können. Die Autor*innen argumentieren, dass der derzeitige Branchenjargon nicht ausreicht, um sowohl Dienstleistern als auch Verbraucher*innen das Potenzial von zukünftigen Diensten zu verdeutlichen. Daher empfiehlt die Studie einen gezielten bereichsübergreifenden Dialog, um anwendbare Metriken aus anderen Branchen, potenzielle Testmethoden und betriebliche Ansätze zur Unterstützung der Kommerzialisierung künftiger 6G-Dienste zu untersuchen.

6G soll die einmalige Gelegenheit bieten, ein Telekommunikationssystem zu etablieren, das außergewöhnliche und personalisierte Nutzererlebnisse ermöglichen kann. Dadurch soll die Industrie in die Lage versetzt werden, Dienste zu entwickeln, die direkt auf die Bedürfnisse der Endnutzer*innen eingehen. In der Studie werden zudem die Themen kognitive Auswirkungen, physische Sicherheit und der verbesserte Schutz der Privatsphäre thematisiert.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: InterDigital

Zur vollständigen Studie gelangen Sie hier.

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