Telekom stellt Weltrekord mit 12 Gigabit pro Sekunde im Mobilfunk auf

Die Telekom hat in Alzey einen Weltrekord mit einer Datenrate von 12 Gigabit pro Sekunde im Mobilfunk aufgestellt. Dafür wurde 6G-Technologie und Kanalbündelung eingesetzt, was die Mobilfunkqualität zukünftig verbessern könnte.

Die Telekom hat in der rheinhessischen Stadt Alzey einen Weltrekord aufgestellt, indem sie eine Datenrate von 12 Gigabit pro Sekunde im Mobilfunk messen konnte. Hierzu wurde der Dachstandort mit einer 6GHz-Antenne und einer weiteren Antenne, die bereits heute für 5G verwendet wird und über das 3,6 GHz- Spektrum sendet, ausgestattet.

Mit dem Einsatz von 6G im Mobilfunk könnte sich die Datengeschwindigkeit und Bandbreite um ein Vielfaches erhöhen. Daher denkt die Telekom auch bereits über den Einsatz im Mobilfunk ab dem Jahr 2025 nach. Erste Tests in diesem Bereich fanden bereits im Oktober 2022 in Bonn statt. Bei dem Test in Alzey konnte man im Abstand von 100 Metern rund 12 Gigabit pro Sekunde messen. Damit diese Übertragungsrate erreicht werden kann, werden die beiden Datenströme der Antennen gebündelt. Diese Zusammenführung der Frequenzbänder nennt man in Fachkreisen „Kanalbündelung“ oder auch „Carrier Aggregation“. Sie wird bereits für LTE und 5G im Mobilfunk verwendet. So könnten im Rahmen einer Netzmodernisierung bestehende 5G-Mobilfunkstandorte mit einer 6GHz-Antenne ausgestattet werden, um 6G in den Mobilfunk zu integrieren.

Das 6-GHz-Frequenzspektrum zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, große Datenmengen schnell übertragen zu können. Allerdings ist die Reichweite dieser kurzwelligen Frequenzen auf wenige hundert Meter begrenzt, weshalb sie besonders gut für den Einsatz in städtischen Umgebungen geeignet wären. Mit dem kürzlich in Alzey aufgestellte Weltrekord hofft die Telekom zeigen zu können, dass die zusätzliche Nutzung des 6 GHz-Spektrums das Potenzial hat, die Qualität der Mobilfunkversorgung noch weiter zu verbessern.

 

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