1&1 AG will mithilfe von Vantage Towers und 1&1 Versatel den 5G- und Breitbandnetzausbau voranbringen

1&1 erhält deutschlandweit Zugang zu bis zu 5.000 Antennenstandorte

Die 1&1 AG und die Vantage Towers AG, ein Anbieter von Funkturminfrastruktur, haben einen langfristigen Vertrag unterzeichnet, wodurch 1&1 deutschlandweit Zugang zu bis zu 5.000 Antennenstandorten erhält. Zeitgleich wurde ein Intercompany-Vertrag zwischen der 1&1 Mobilfunk GmbH und der 1&1 Versatel Deutschland GmbH unterschrieben, wodurch 1&1 Zugang zu Glasfaseranbindungen und Rechenzentren erhält.

Vantage Towers wird für die Bereitstellung der passiven Netzinfrastruktur im 1&1-Mobilfunknetz zuständig sein. Durch den geschlossenen Vertrag mit Vantage Towers erhält 1&1 Zugriff auf die aus mehreren tausend Masten bestehende Funkmastinfrastruktur sowie auf weitere neu zu erschließende Antennenstandorte. Konkret vereinbart wurde die Mitnutzung von 3.800 Dach- und Maststandorten bis Ende 2025 sowie eine potenzielle Erweiterung auf bis zu 5.000 Standorte. Zudem ist das Unternehmen verantwortlich für die Installation der 1&1 5G-Hochleistungsantennen an seinen Funkmasten sowie für die Unterstützung bei Genehmigungsverfahren, Bauvorbereitung und dem Bau neuer Antennenstandorte. Die Mindestvertragslaufzeit der einzelnen Standortmieten beträgt 20 Jahre, wobei Verlängerungen möglich sind.

1&1 Versatel verfügt über eines der größten und leistungsfähigsten Glasfaser-Transportnetze Deutschlands. Das Unternehmen wird für das Zugangsnetz (insbesondere Glasfaserleitungen) sowie den Aufbau und Betrieb der 1&1-Rechenzentren zuständig sein. Der geschlossene Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2050.

Der von der 1&1 gewählte OpenRAN-Ansatz trennt konsequent zwischen Hardware und Software. Alle Netzfunktionen im 1&1-OpenRAN liegen in einer privaten Cloud und werden per Software gesteuert. Üblicherweise ist die Intelligenz in proprietären Mobilfunknetzen auf dedizierter Hardware an den jeweiligen Antennenstandorten untergebracht. Somit sind Umrüstungen oder Wartungen an den Basisstationen der Antennen überflüssig. Eventuell benötigte Updates können so effizient und kostengünstig durch Software-Aktualisierungen erfolgen.

„Nachdem wir im August unsere weitreichende Technologie-Partnerschaft mit dem japanischen OpenRAN-Experten Rakuten bekannt gegeben haben, konnten wir mit Vantage Towers nun einen starken Partner für die passive Netzinfrastruktur gewinnen“, so Ralph Dommermuth, CEO der 1&1 AG. „Durch Kooperationen mit etablierten Funkturmbetreibern wollen wir vornehmlich bereits bestehende Antennenstandorte nutzen. Das schont Umwelt und Ressourcen und beschleunigt zugleich unsere Ausbaugeschwindigkeit.“

„Die Partnerschaft mit 1&1 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für uns und zeigt, dass wir in der Lage sind, interessante organische Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen. Durch die Mitnutzung unserer Standorte kann 1&1 mit der zeitnahen Einführung seines 5G-Netzes fortfahren – kosteneffizient und qualitativ hochwertig. Wir freuen uns, damit einen Beitrag zu einem zügigen Ausbau von 5G in Deutschland und einer nachhaltigen Digitalisierung in Europa zu leisten“, so Vivek Badrinath, CEO der Vantage Towers AG.

 

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