5G-Leitstelle überwacht selbstfahrenden Bus

Der selbstfahrende Bus FLASH ist so konzipiert, dass er bei unerwarteten Problemen selbständig mit der Leitstelle Kontakt aufnimmt und entweder Manöver vorschlägt oder auf Anweisungen wartet.

Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) und der IAV GmbH Chemnitz entwickelt der Landkreis Nordsachsen ein System zur Fernüberwachung eines selbstfahrenden Busses mit Hilfe der 5G-Technologie. Der selbstfahrende Bus FLASH (Fahrerloses automatisiertes Shuttle) soll selbständig Kontakt mit der Leitstelle aufnehmen, wenn es zu unerwarteten Behinderungen kommt, geeignete Manöver vorschlagen oder auf Anweisungen warten, um die Route oder den Fahrplan zu ändern. Bislang ist der automatisierte Shuttle, der zwischen dem S-Bahnhof Rackwitz und dem Schladitzer See verkehrt, noch mit einem Sicherheitsfahrer besetzt, der manuell eingreifen kann, wenn die Situation dies erfordert.

Beim Mobilitätskongress des Landkreises wurde die Funktionsweise einer solchen Leitstelle demonstriert. Dort hatten die Besuchende die Möglichkeit, an einer FLASH-Demonstrationsfahrt mit einem simulierten Störfall teilzunehmen. Überwacht wurde das Ganze von einer Pop-up-5G-Leitstelle, die auf dem Veranstaltungsgelände aufgebaut war. Aufgrund einer simulierten Streckensperrung war das Fahrzeug nicht mehr in der Lage, dem regulären Linienverlauf zu folgen. FLASH informierte sowohl die Fahrgäste im Bus als auch die 5G-Leitstelle. Die Leitstelle entschied daraufhin, das Fahrzeug umzuleiten und den Fahrplan zu ändern. Innerhalb weniger Sekunden erhielt FLASH die entsprechenden Anweisungen und war in der Lage, seine Tour auf einer geänderten Route fortzusetzen.

 

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