Prof. Dr.-Ing. Andreas Stöhr
Prof. Dr.-Ing. Andreas Stöhr auf dem 5G.NRWeek Konferenztag
Impulsbeitrag: Hafenlogistik und Nachhaltigkeit
Donnerstag, 16. November 2023, ab 15 Uhr
5G-Q&A mit Prof. Dr.-Ing. Andreas Stöhr
Wodurch zeichnet sich NRW im Hinblick auf 5G und intelligente Konnektivität besonders aus?
NRW beheimatet einige der renommiertesten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen im Bereich 5G und intelligente Konnektivität. Universitäten, wie die RWTH Aachen, die Universität Duisburg-Essen, die Ruhr-Universität Bochum, oder die TU Dortmund betreiben aktive Forschungsprojekte und arbeiten eng mit Industriepartnern zusammen, um Innovationen in diesem Bereich voranzutreiben. NRW ist aber auch ein wichtiger Schauplatz für Test- und Pilotprojekte im Bereich 5G und intelligente Konnektivität. Hier werden verschiedene Anwendungsfälle erprobt, darunter autonomes Fahren, Industrie 4.0, Logistik und Smart Cities.
Vom Ausbau des öffentlichen Netzes über den Einsatz von Campusnetzen bis hin zu neuen Anwendungen: Gibt es schon wesentliche Erfolge? Welche?
NRW hat deutliche Fortschritte beim Ausbau des öffentlichen 5G-Netzes gemacht. Die Großstädte in NRW verfügen bereits über eine engmaschige 5G-Netzabdeckung, und der Ausbau schreitet weiter voran. Auch der Ausbau von Campusnetzen in verschiedenen Industrie- und Bildungseinrichtungen schreitet voran. Beides hat die Entwicklung vieler neuer Anwendungen in der Forschung und Industrie vorangetrieben.
5G wird fortlaufend weiterentwickelt – Was erwarten Sie für das kommende Jahr?
Der Ausbau von 5G-Netzen wird weiter voranschreiten, das umfasst sowohl die Erweiterung der Netzabdeckung in städtischen als auch in ländlichen Gebieten sowie der Aufbau weiterer Campusnetze. Eine breitere Palette von Geräten, einschließlich Smartphones, Tablets, Laptops und IoT-Geräten, wird 5G-fähig. Dies wird die Verbreitung von 5G-Anwendungen weiter vorantreiben. Angesichts der steigenden Nutzung von 5G wird auch die Sicherheit und der Datenschutz verstärkt in den Fokus rücken, um sicherzustellen, dass die übertragenen Daten angemessen geschützt sind. Darüber hinaus forschen führende NRW-Universitäten bereits an Technologien für den nächsten Mobilfunkstandard 6G im Rahmen des Forschungshubs 6GEM.