Jan Finke

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fraunhofer IML
Jan Finke hat an der TU Dortmund Elektrotechnik studiert und arbeite seit 2018 am Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik in der Abteilung Robotik und kognitive Systeme als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seit 2021 arbeitet er mit am Projekt 5G RemRob welches es sich zum Ziel gesetzt hat Teile der Krankenhaus Logistik mit der Hilfe von 5G zu automatisieren.

Jan Finke auf dem 5G.NRWeek Konferenztag

Impulsbeitrag: 5G: ein Gamechanger für Roboter im Krankenhaus?

Donnerstag, 16. November 2023, ab 15:00 Uhr

5G-Q&A mit Jan Finke

Wodurch zeichnet sich NRW im Hinblick auf 5G und intelligente Konnektivität besonders aus?

NRW ist industriell gut aufgestellt von der Halbleiterfertigung bis zur Medizintechnik sind viele Firmen in NRW vertreten. Die 5G Technologie stelle Schlüsselkomponente da, wenn es um die erfolgreiche Digitalisierung geht. Unsere Erfahrungen zeigen, dass bezüglich 5G eine große Investitionsbereitschaft seitens der Firmen vorhanden ist. Das Land NRW unterstützt die Wirtschaft hierbei aktiv durch praxisbezogene Forschungsprojekte sowie den fortschreitenden Netzausbau.

Vom Ausbau des öffentlichen Netzes über den Einsatz von Campusnetzen bis hin zu neuen Anwendungen: Gibt es schon wesentliche Erfolge? Welche?

Mit unserem Partner FACT Gruppe konnten wir bereits zeigen, dass mit der aktuellen 5G Technik sowie der vorhanden Netzabdeckung eine Teleoperation in Münster von Dortmund aus möglich ist. Durch moderne Bildkompressionsverfahren ist der Einsatz von Campusnetzen nicht immer erforderlich, wenn es um die Steuerung einzelner Roboter geht. Obwohl das volle Potenzial von 5G durch die aktuell eingesetzten Sendemasten noch nicht ausgenutzt wird, empfinden die Nutzer die aktuell noch höheren Latenzen als wenig störend.

5G wird fortlaufend weiterentwickelt – Was erwarten Sie für das kommende Jahr?

Trotz einer weiter angespannten Situation auf dem Halbleitermarkt erwarten wir eine bessere Verfügbarkeit der für uns so wichtigen Komponenten. Ebenso erwarten wir das sich die Situation bezüglich der Netzabdeckung weiterhin positiv entwickelt sodass niedrige Latenzen flächendeckend verfügbar sein werden. Durch diese Entwicklungen wird 5G für mitteständige Unternehmen in ländlichen Regionen zunehmend attraktiv.