Ausfallsichere Konnektivität durch 5G-Verbindung aus Stratosphäre

Die Deutsche Telekom und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) haben vereinbart, gemeinsam an hybriden Netzen zu arbeiten. Ziel der Zusammenarbeit sind nahtlose Verbindungen zwischen terrestrischen Netzen und alternativen Netzen im Weltraum. Hybride Netze können für ausfallsichere Konnektivität in Extremsituationen sorgen.

In Krisensituationen wie bei (Natur-)Katastrophen kann der Mobilfunkempfang lebensrettend sein. Bei Ausfall der terrestrischen Netztechnik kann ein Hybridnetz auf nicht-terrestrische Netzelemente wie Satelliten oder Antennenplattformen in der Stratosphäre zurückgreifen.

Auf dem Mobile World Congress (MWC) haben die Deutsche Telekom und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) gemeinsam vereinbart, an den genannten hybriden Netzen zu arbeiten und das Ziel einer widerstandsfähigen ausfallsicheren Konnektivität anzusteuern. Im Zuge dessen unterzeichneten die beiden Partner in Barcelona ein Memorandum-of-Understanding (MoU).

Hybride Netze – mit nahtlosen Verbindungen zwischen terrestrischen Netzen und satellitengeschützter Kommunikation – sind potentiell in der Lage, die terrestrische Infrastruktur im Falle einer (Natur-)Katastrophe zu ersetzen und den Kontakt zwischen den Betroffenen und den Rettungskräften aufrechtzuerhalten.

Vorangeschrittene Tests in Istrien (Kroatien), bei denen weltweit erstmals eine orchestrierte 5G-Verbindung nahtlos über verschiedene Netzebenen von der Stratosphäre bis in den Weltraum und zurück aufgebaut wurde, zeigten, dass eine hybride Kommunikation über terrestrische und nicht-terrestrische Netze ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit bieten kann.

Nicht-terrestrische Netze (NTN) stellen Kommunikationsnetze dar, die Elemente im Weltraum und in der Luft umfassen. Zu diesen Elementen zählen Antennenplattformen in der Stratosphäre, die HAPS (High Altitude Platform Station) genannt werden.

 

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