Brandenburg startet 5G-Strategie „5G-Testbed BB“: Innovationen und Digitalisierung im Fokus
Als Ergebnis der „Richtlinie zur Förderung innovativer Netztechnologien im Mobilfunk“ stellt Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, die 5G-Strategie und damit den Start des 5G-Förderprojektes „5G-Testbed BB“ vor. Im Beisein der Projektpartner wird die mit mehr als 6,5 Millionen Euro geförderte und von 5G-Projekten in Brandenburg umgesetzte Strategie gestartet.
Die 5G-Technologie bringt viele Vorteile gegenüber den älteren Mobilfunkstandards 3G und 4G und dadurch das technische Potenzial mit sich, die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Bekannte Vorteile von 5G sind höhere Up- und Downloadgeschwindigkeit, niedrigere Latenz und höhere Kapazitäten bei der Übertragung von Daten. Diese Vorteile eröffnen die Möglichkeit, neue Anwendungsfälle zu entwickeln, die zuvor mit 4G nicht realisierbar waren. Als Netztechnologie erschließt sich die 5G ihre technologischen und wirtschaftlichen Potenziale erst im Zusammenspiel mit allen Ebenen der digitalen Wertschöpfungsprozesse.
Gemeinsam mit den Projektpartnern der IHP Frankfurt (Oder), der BTU Cottbus-Senftenberg, der Kommune Welzow, der TH Brandenburg, der TH-Wildau sowie dem Unternehmen DAKO GmbH Jena und INNOMAN GmbH Ilmenau, sollen in Brandenburg sowohl stationäre als auch mobile 5G-Netze und Use Cases entstehen, die sich später auf andere Akteure im Land Brandenburg übertragen lassen sollen. Hierzu sollen die Informationen der sogenannten „Testbeds“ den verschiedenen Unternehmen, Kommunen und Institutionen zur Verfügung gestellt werden und auf Veranstaltungen als Forschungsergebnisse veröffentlicht werden. Neben den Projektpartnern zeigen sich auch andere Unternehmen und Verbände wie die BASF oder der BVMW e. V. Bundesverband interessiert und unterzeichneten einen „Letter of Intent“.
Die 5G-Strategie Brandenburgs fokussiert die Überwindung von Hindernissen für die Nutzung von 5G, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), um den digitalen Reifegrad der Wirtschaft zu erhöhen. Durch die Steigerung der Nachfrage nach 5G sollen regionale und nationale Unternehmen dazu angeregt werden, entsprechende Hardware, Software und Dienste zu entwickeln. Dies würde dazu beitragen, die aus den sicherheitspolitischen Veränderungen resultierenden Angebotslücken zu schließen und die digitale Souveränität sowie den Standort Deutschland zu stärken. Die Strategie zielt auch darauf ab, Transparenz über Marktentwicklungen zu schaffen, Infrastrukturen auf- und auszubauen, Informationen zu verbreiten, Akteure zu vernetzen, Innovationen zu fördern und Förderinstrumente zu nutzen, um die Resilienz und Unabhängigkeit bei der Digitalisierung zu stärken.
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