Continental vernetzt erstes Werk in Europa mit 5G

Das Technologieunternehmen Continental verspricht sich von einem eigenen 5G-Campusnetz mehr Effizienz und Vernetzung in der industriellen Fertigung.

Der Technologiekonzern Continental hat bekannt gegeben, dass er in seinem Werk für Displaylösungen im tschechischen Brandýs nad Labem das erste private 5G-Netzwerk an einem seiner europäischen Fertigungsstandorte eingeführt hat.

Das verwendete 5G-Campusnetz sei speziell auf die Anforderungen der Hightech-Fertigung von Continental zugeschnitten und soll die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben. Zudem soll das von der tschechischen T-Mobile bereitgestellte 5G-Netz die Kommunikation zwischen Mitarbeiter*innen, Geräten und Maschinen wie Sensoren, Fertigungsrobotern und autonomen Transportfahrzeugen am Standort verbessern. Zusätzlich soll auf diese Weise die Vernetzung zwischen den Continental-Werken im globalen Fertigungsverbund verbessert werden. Die private mobile Vernetzung soll dabei ein homogenes und sicheres Umfeld mit geringeren Latenzzeiten bieten. Insgesamt plant Continental im Werk in Brandýs nad Labem, über 1.000 Geräte und Sensoren in das Netzwerk zu integrieren. Acht Netzwerkzugangspunkte decken eine Fläche von 5.000 Quadratmetern ab und stellen die Signalabdeckung sicher.

Die Einführung des 5G-Netzwerks soll eine optimierte Effizienz und Zusammenarbeit ermöglichen. Die mobile Vernetzung erhöht das Potenzial für die Vernetzung von Geräten, autonomen Transportfahrzeugen und Maschinen. Sie bietet auch den Mitarbeiter*innen in der Fertigung von Continental mehr Flexibilität. Techniker*innen können dank umfassender und schneller Vernetzung von zu Hause aus mit ihren Kolleg*innen in der Produktion zusammenarbeiten. So können beispielsweise Wartungsarbeiten an Fertigungsmaschinen mithilfe von Augmented Reality remote angeleitet werden.

Laut dem Leiter des Continental-Werks in Brandýs nad Labem, soll das Werk eine Vorreiterrolle bei der Nutzung der 5G-Vernetzung einnehmen und einen immensen Datenschatz generieren, um Fertigungsabläufe und die Planung von Wartungsarbeiten zu optimieren. Dadurch sollen Ausfallzeiten von Fertigungsrobotern und Produktionslinien reduziert werden. Zudem hat das Unternehmen die Absicht, Daten aus dem Produktionsabläufen zu sammeln und so Erkenntnisse und Verbesserungsmöglichkeiten für das gesamte Fertigungsnetzwerk abzuleiten.

Weitere Informationen finden Sie hier: Continental.