Ericsson Mobility Report: Globale Nachhaltigkeitsziele im Blick
5G: Die Entwicklungstrends im Überblick
Die Zahl der weltweiten 5G-Abonnements wird trotz der aktuellen und sich abzeichnenden wirtschaftlichen Probleme in vielen Teilen der Erde bis Ende dieses Jahres auf über eine Milliarde und bis Ende 2028 auf fünf Milliarden steigen. Zudem prognostiziert Ericsson ein schnelleres Wachstum der weltweiten Fixed Wireless Access-Verbindungen als bisher erwartet. Bei Fixed Wireless Access (FWA)-Verbindungen handelt es sich um die drahtlose Alternative zu drahtgebundenen Breitbandverbindungen für Haushalte und Unternehmen, die laut Ericsson einen der wichtigsten frühen Anwendungsfälle für 5G, insbesondere in Regionen mit unterversorgten Breitbandmärkten darstellen. Ericsson prognostiziert unter anderem aufgrund der beschleunigten FWA-Pläne in Indien und des erwarteten Wachstums in anderen Schwellenländern in jährliches Wachstum von 19 Prozent, das bis Ende 2028 die Marke von 300 Millionen Anschlüssen überschreiten soll. Mehr als drei Viertel der von Ericsson befragten Kommunikationsdienstleister in über 100 Ländern bieten derzeit FWA-Dienste an, von denen wiederum ein Fünftel FWA-Dienste über 5G anbieten. Fast 40 Prozent der neuen 5G-FWA-Einführungen in den letzten 12 Monaten erfolgten dabei in Schwellenländern.
Insgesamt kamen weltweit zwischen Juli und September 2022 etwa 110 Millionen neue 5G-Abonnements hinzu, was die Gesamtzahl auf etwa 870 Millionen erhöht. Die Autor*innen des Berichts erwarten, dass 5G bis Ende dieses Jahres eine Milliarde Abonnements erreichen wird – zwei Jahre schneller als 4G nach seiner Einführung, womit 5G die sich am schnellsten verbreitende Generation mobiler Konnektivität ist. Das höchste 5G-Wachstum verzeichnet Ericsson weiterhin in Nordamerika und Nordostasien. Bis Ende 2028 erwarten die Forschenden weltweit fünf Milliarden 5G-Abonnements, was 55 Prozent aller Abonnements entspricht. Im gleichen Zeitraum wird die 5G-Abdeckung der Bevölkerung laut Ericsson 85 Prozent erreichen, rund 70 Prozent des mobilen Datenverkehrs übertragen und für das gesamte gegenwärtige Verkehrswachstum verantwortlich sein.
Steigende Bedeutung von Umweltauswirkungen und Nachhaltigkeit im TK-Sektor
Der neueste Bericht von Ericsson unterstreicht auch die Bedeutung der Verringerung von Umweltauswirkungen. Der Telekommunikationssektor spielt laut dem Technologiekonzern eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele, sowohl durch die Reduzierung seiner eigenen Emissionen als auch durch sein Potenzial, die Kohlenstoffemissionen in anderen Branchen zu verringern. Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, muss der wachsende Datenverkehr laut dem Bericht durch eine intelligente Netzmodernisierung in Verbindung mit einem ausgewogenen Ansatz für die Netzleistung bewältigt werden.
Der Ericsson Mobility Report vom November 2022 enthält zusätzlich drei ausführliche Artikel:
- Der Artikel „Network modernization – on the quest for Net Zero“ stellt heraus, dass der Telekommunikationssektor eine Schlüsselrolle bei der Verwirklichung der globalen Nachhaltigkeitsziele spielt und wie der Trend des steigenden Energieverbrauchs in Mobilfunknetzen mit einer intelligenten Modernisierung in Verbindung mit einem ausgewogenen Ansatz für die Netzleistung und -nutzung von Energiesparfunktionen gebrochen werden kann. Der Bericht stellt dabei heraus, wie erste Installationen vor Ort den Energieverbrauch um bis zu 52 Prozent reduzieren können sowie 7,6 Tonnen CO2-Emissionen pro Standort und Jahr eingespart werden können.
- Im Beitrag „Cooperation and collaboration: Building Finland’s next-generation public safety network“ erläutern die Autor*innen wie die Entwicklung eines Systems der nächsten Generation für öffentlichen Schutz und Katastrophenschutz in Finnland entsteht, damit die gleiche Abdeckung und Ausfallsicherheit wie bei herkömmlicher Kommunikation besteht.
- Zudem wird im Artikel „Digitalization enables enterprises to reach Net Zero“ dargelegt, wie Dematerialisierung durch Digitalisierung ein Schlüsselfaktor für das Erreichen von Net Zero sein kann. Laut Ericsson erkennen Entscheidungsträger*innen bereits die Vorteile der Digitalisierung und Dematerialisierung für Rentabilität, Produktivität und Umweltverträglichkeit. Jedoch wird der Weg zu Net Zero laut dem Bericht nicht linear vonstattengehen, da das Engagement für Nachhaltigkeitsziele mit der Notwendigkeit in Einklang gebracht werden muss, resiliente Systeme in einer zunehmend unsicheren Welt zu schaffen.
Weitere Informationen finden Sie hier: Ericsson.
Zum sollständigen Bericht gelangen Sie hier.