Netzmodernisierung: Vodafone verabschiedet sich von MMS-Technologie

Der Mobilfunkkonzern Vodafone schaltet im Rahmen von Netzmodernisierungsmaßnahmen den MMS-Service ab. Der Dienst verzeichnete seine größte Popularität vor fast 10 Jahren, wird inzwischen jedoch kaum genutzt. Vodafone verspricht sich von der Abschaltung einen geringeren Energieverbrauch und eine Vereinfachung des Mobilfunknetzes.

Der Mobilfunkkonzern Vodafone hat angekündigt den MMS-Service in seinem Mobilfunknetz zum 17. Januar 2023 abzuschalten. Der „Multimedia Message Service“ wurde vor 21 Jahren in das Netz implementiert, um das Versenden von Fotos und Videos zu ermöglichen. Die Abschaltung des Services ist Teil von Vodafones Netzmodernisierungs-Maßnahmen, in Folge derer in den kommenden drei Jahren fast 40.000 alte Netz-Elemente ersetzt oder abgeschaltet werden.

Die MMS-Technologie hat ihren Nutzungshöhepunkt schon lange hinter sich. Laut Angaben von Vodafone wurden im Dezember 2012 deutschlandweit rund 13 Millionen MMS durch das Vodafone-Netz versendet. Die Zahl war jedoch auch damals gegenüber 1,5 Milliarden SMS im selben Monat gering. Seit 2012 sank die Nutzung des „Multimedia Message Service“ um mehr als 96 Prozent. An die Stelle der MMS traten neue digitale Dienste wie WhatsApp, Threema und Co., die die heutige Kommunikation bestimmen.

Aus der Abschaltung des MMS-Services verspricht sich Vodafone eine Modernisierung und Vereinfachung seines Mobilfunknetzes. Langfristig soll die Abschaltung veralteter Technologie auch zu einem geringeren Energiebedarf führen. So möchte Vodafone in den nächsten drei Jahren 170 sogenannter Altnetz-Typen, bestehend aus fast 40.000 Altnetz-Elementen austauschen oder abschalten und damit so viel Energie einsparen, mit der 33.000 Haushalte versorgt werden könnten. Vodafone Kund*innen sollen laut dem Unternehmen von der Abschaltung nicht gestört werden. Die SMS-Technologie, die Dezember 2022 ihr 30-jähriges Jubiläum hatte, bleibt bestehen.

 

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