Smarte Häfen mit 5G-Campusnetzen

Bericht "Connected Ports: A Guide to Making Ports Smarter with Private Cellular Technology" von Ericsson erschienen

In dem neuen Bericht „Connected Ports“ von Ericsson werden intelligente Anwendungsfälle skizziert, die den Hafenbetrieb optimieren, neue Kostensenkungen schaffen, die Sicherheit der Mitarbeiter erhöhen und die Nachhaltigkeit durch den Einsatz privater Mobilfunktechnologien steigern.

Häfen und Schifffahrt spielen eine essentielle Rolle für eine gut funktionierende Weltwirtschaft. Im Jahr 2019 machte der Handel laut der Weltbank über 60 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Nach Angaben der Internationalen Schifffahrtkammer ermöglicht die Schifffahrt dabei rund 90 Prozent des Welthandels.

Der Bericht von Ericsson zeigt auf, wie die Herausforderungen von Maschinenstillständen, überfüllten Häfen beim Be- und Entladen, Arbeitssicherheit und Umweltbelastung mit privaten Mobilfunknetzen gelöst werden könnten. 5G-Campusnetze bieten eine schnelle, zuverlässige und sichere Konnektivität, die die Netzwerkinfrastruktur eines intelligenten Hafens benötigt. So können große Datenmengen verarbeitet werden, die von Kränen, Fahrzeugen, Geräten und Arbeitern erzeugt werden.

Zusammen mit ifm electronic, einem führenden Anbieter von Sensortechnologie, und der Unternehmensberatung Arthur D. Little, hat Ericsson fünf Use Cases mit den nutzbringendsten Anwendungen für Smart Port-Technologien untersucht und quantifiziert:

  • Ferngesteuerte Ship-to-Shore-Kräne be- und entladen Containerschiffe und bewegen Container zwischen Schiff und Dock mit Präzision und Manövrierfähigkeit.
  • Automatisierte, bereifte Portalkräne stapeln Container in Terminals, was besonders wichtig ist, wenn eine hohe Stapelkapazität und gute Manövrierfähigkeit erforderlich sind.
  • Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTS) navigieren mit Hilfe von intelligenten 3D-Sensoren durch den Hafen und handhaben alle Hafenmaterialien, wodurch Energiekosten und Unfallrisiken reduziert werden.
  • Die Zustandsüberwachung erkennt Fehler, bevor sie auftreten, reduziert ungeplante Ausfallzeiten und maximiert die Anlagenproduktivität.
  • Drohnen liefern Dokumente vom Schiff zum Land und reduzieren so die Kosten und die Umweltbelastung durch bemannte Boote, während sie gleichzeitig die Sicherheitsüberwachung der Häfen übernehmen.

Der Bericht prognostiziert, dass sich alle fünf Anwendungsfälle zusammen in weniger als zwei Jahren vollständig amortisieren können. Bis zum fünften Jahr soll der ROI für einen Standard-Basishafen 178 Prozent betragen.

Der italienische Hafen Livorno setzt bereits intelligente Technologien ein, zum Beispiel durch die Nutzung von 5G-Technologien, um den Austausch von Echtzeitinformationen zwischen den Akteuren im Terminalprozess des Hafens zu optimieren. Diese Anwendungen haben zudem das Potenzial, die CO2-Emissionen für einen Terminalbetrieb um 8,2 Prozent zu reduzieren.

Weitere Informationen finden Sie hier: Ericsson.