5G-Potenziale in unterschiedlichen Anwendungsszenarien

Im Rahmen des Competence Center 5G.NRW hat das FIR an der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen ein neues Whitepaper veröffentlicht. Die Publikation diskutiert das Potenzial von 5G in unterschiedlichen Anwendungsfeldern. Ingesamt wurden zehn Anwendungsszenarien aus verschiedenen Blickwinkeln analysiert.

Mit dem Start erster Frequenzversteigerungen im Jahr 2019 ermöglichte die Bundesnetzagentur erstmals das Beantragen von Frequenzbändern für die Industrie, was zuvor nur Mobilfunkunternehmen vorbehalten war. Daraus ergaben sich Chancen und Potentiale von 5G insbesondere im industriellen Kontext. Aber welches Potenzial steckt noch hinter dem Begriff 5G? Welche konkreten Anwendungsfälle ergeben sich durch den Einsatz? Und wo bzw. wie wird die fünfte Mobilfunkgeneration bereits heute erfolgreich eingesetzt? Diese und weitere 5G-bezogene Fragen sind Gegenstand der Publikation und werden in Anlehnung an bereits bestehende sowie akut entstehende 5G-Anwendungsfälle untersucht.

In der Publikation werden insgesamt zehn verschiedene Anwendungsszenarien vorgestellt und aus unterschiedlichen Blickwinkeln hinsichtlich der mit ihnen verbundenen Vorteile und Risiken analysiert. Zudem zeigen die Autor*innen die zukünftige Relevanz der unterschiedlichen Anwendungsszenarien auf. Dabei sind verschiedene Phänomene zu beobachten: Zum einen gibt es Anwendungen, die bereits ohne 5G realisiert wurden, die aber durch die 5. Generation des Mobilfunks weiterentwickelt und optimiert werden können. Zum anderen entstehen durch 5G neue Anwendungen, die mit bisherigen drahtlosen Übertragungstechnologien nicht realisierbar waren. Darüber hinaus zeigt sich ein weiterer Effekt: Bestehende Technologien werden durch die 5G-Technologie aus dem Markt gedrängt, was vor allem mit den Lokalisierungseigenschaften von 5G zusammenhängt. Zugleich wird jedoch das Potenzial anderer Technologien durch den Einsatz von 5G gestärkt, wie etwa der Einsatz Künstlicher Intelligenz in Kombination mit 5G verdeutlicht.

Die Forschenden identifizieren in der Publikation neben klassischen Leistungsparametern, wie der geringen Latenzzeit, der hohen Datenraten oder auch der hohen Endgerätdichte, verschiedene grundlegende Eigenschaften, die mit dem neuen  Mobilfunkstandard stärker adressiert werden können. Hierzu zählen neben der deutlich stärkeren Zuverlässigkeit des Netzes insbesondere das Hauptargument der Datensicherheit bzw. der Eigenschaft, dass die Daten das eigene Unternehmen nicht verlassen.

Mit dem Ziel, die Relevanz der fünften Mobilfunkgeneration in industriellen wie auch gesellschaftlichen Anwendungsszenarien zu analysieren, entstand dieses Whitepaper im Rahmen der Arbeiten des Competence Center 5G.NRW gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen, und dem FIR an der RWTH Aachen als Herausgeber.

 

Zum vollständigen Whitepaper gelangen Sie hier.