5G-Technologie im Katastrophenschutz: Abschlussübung zeigt Potenzial für schnellere Rettungseinsätze
Die Abschlussübung des Forschungsprojektes „USIN5G“ haben die Freiwilligen Feuerwehren Buchholz und Dibbersen auf dem Gelände der Firma Mayr & Wilhelm im TIP Innovationspark Nordheide durchgeführt. Ziel der Übung war die Erprobung des digitalen Einsatz-Unterstützungssystems „Dräger Smart Rescue System“, das die Einsatzkräfte mit Hilfe der 5G-Technologie unterstützen soll.
Das Projekt wird vom Bund mit 3,5 Millionen Euro gefördert. Es entwickelt praxisnahe Anwendungen der 5G-Technologie für den Katastrophenschutz und die intelligente Gebäudetechnik. Der Innovationspark TIP dient dabei als „Reallabor“. Hier erproben Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam digitale Lösungen unter realistischen Bedingungen. Die Themenfelder „Smarte Produktion und Gebäude“ sowie „intelligenter Katastrophenschutz“ stehen dabei im Fokus. Verschiedene Partner aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Behörden arbeiten hier gemeinsam an der Entwicklung neuer, zukunftsweisender Technologien.
Das „Dräger Smart Rescue System“ kombiniert Echtzeitdaten von Sensoren, Drohnen und dem Building Information Model (BIM). So erhalten Einsatzkräfte einen umfassenden Überblick über Brandherde, Fluchtwege und den Gebäudezustand. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Indoor-Lokalisierung von Einsatzkräften. Durch die 5G-basierte Datenübertragung können Feuerwehrleute schneller und zielgerichteter agieren. Dies bietet im Ernstfall entscheidende Vorteile und potenziell lebensrettende Unterstützung.
Im TIP Innovationspark Nordheide werden seit August 2023 mit einem der leistungsfähigsten 5G-Campusnetze Deutschlands ideale Voraussetzungen für Forschung und Technologietransfer geschaffen. Das lokale Netz ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s. Es steht unabhängig von öffentlichen Mobilfunknetzen exklusiv für den Innovationspark zur Verfügung.
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