Neue Studie beleuchtet Vorteile und Empfehlungen für den Einsatz von Edge-Computing in Unternehmen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat eine Studie veröffentlich, die Unternehmen dabei helfen soll, Edge-Computing zu erschließen. Die Veröffentlichung bietet praxisnahe Empfehlungen, um durch Edge-Computing Datenschutz, Datensicherheit und Datensouveränität zu gewährleisten und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.

Edge-Computing als Schlüsseltechnologie soll Unternehmen, insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), erhebliche Chancen für die Optimierung von Prozessen und die Schaffung neuer Produkte und Geschäftsmodelle ermöglichen. Allerdings ist das Wissen über die praktischen Anwendungsmöglichkeiten von Edge-Computing und dessen Nutzen für die Entwicklung von Anwendungsfällen zurzeit noch begrenzt. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die Studie „Datenwirtschaft und Edge-Computing – Potenziale, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen für Unternehmen“ vom Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST erstellen lassen. Die Studie zielt darauf ab, Unternehmen bei der Nutzung ihrer eigenen Daten durch Edge-Computing-Technologien zu unterstützen.

Daten gelten mittlerweile als eine kritische Ressource für den unternehmerischen Erfolg, deren Potenzial jedoch oft ungenutzt bleibt. Durch innovative technologische Lösungen wie Edge-Computing können Daten geschützt, analysiert und verarbeitet werden, was die Effizienz von Kernprozessen, Entscheidungsfindungen und die Automatisierung von Geschäftsprozessen verbessert. Die Studie des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST hebt dabei hervor, dass Edge-Computing Unternehmen ermöglicht, ihre Daten unter Einhaltung von Datenschutz und Datensicherheit wirtschaftlich zu nutzen, sei es zur Kostensenkung oder zur Generierung neuer Einnahmen durch innovative Geschäftsmodelle. Durch die Integration von Edge-Computing in Maschinen, Gebäude oder Telekommunikationsinfrastrukturen sollen Datenübertragungen beschleunigt und Prozesse in Echtzeit optimiert werden, was nicht nur die Prozesseffizienz steigern soll, sondern auch den Ressourcenverbrauch senken und die Nutzerzufriedenheit erhöhen kann. Die Studie bietet Entscheidungsträger*innen detaillierte Einblicke und praxisnahe Handlungsempfehlungen für die Implementierung von Edge-Computing in ihre Datenwertschöpfungsketten und zeigt dies anhand spezifischer Anwendungsfälle.

Zur vollständigen Studie gelangen Sie hier.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

 

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