Wegbereiter für 6G und Edge Computing: Neues Quantencomputer-Labor an der TU Dresden
An der Technischen Universität Dresden wurde im Rahmen des QUARKS-Projekts ein neues Quantencomputer-Labor für Anwendungen im Bereich Edge Computing eröffnet. Der Standort umfasst drei vernetzte Quantencomputer, mit Hilfe derer der mögliche Vorteil von Quantencomputern für zukünftige 6G-Netze analysiert wird.
Mit Edge Computing wird die Verarbeitung von Netzwerkfunktionen und -anwendungen in unmittelbarer Nähe des Funkzugangsnetzes bezeichnet. Durch das Verfahren können geringe Latenzzeiten und eine hohe Ausfallsicherheit gewährleistet werden. Die Integration von Quantencomputern könnte laut den Projektbeteiligten eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung dieser Technologie spielen.
Das Labor wird im Rahmen des QUARKS-Projekts errichtet, einer Initiative zur Verbesserung der Anwendbarkeit und Zugänglichkeit von Quantentechnologien. Ziel ist es, neue Synergien zwischen Forschung, Industrie, Gesellschaft und Bildung zu schaffen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Die Einrichtung des Standortes erfolgt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München und dem Unternehmen XeedQ. Nach Angaben der Verantwortlichen handelt es sich um das erste Labor dieser Art in Deutschland und eines der wenigen weltweit. Neben der technologischen Forschung steht auch die Untersuchung der wirtschaftlichen Potenziale von Quantencomputern im Fokus.
Quelle: TU Dresden.