Energieautarker Mobilfunkmast von O2 Telefónica

Photovoltaikmodule und Biomethanol-Brennstoffzellen versorgen den neuen Sendemast von O2 Telefónica mit Energie.

O2 Telefónica hat in Bayern einen neuen Mobilfunkstandort in Betrieb genommen, der unabhängig von der herkömmlichen Stromversorgung arbeitet. Der Sendemast in Sindlbach, Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, wird durch eine Kombination aus Photovoltaikmodulen und Biomethanol-Brennstoffzellen mit Energie versorgt. Dadurch wird ein bisheriges Funkloch geschlossen, sodass die Kunden nun das 5G-Netz nutzen können.

Diese Technologie soll es ermöglichen, Mobilfunkanlagen in abgelegenen Regionen ohne Zugang zum Stromnetz zu errichten. Damit sollen bisher unversorgte Gebiete Zugang zu modernen Kommunikationsnetzen erhalten. Der Standort in Sindlbach befindet sich auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen, was die Versorgung dieser Gebiete bislang erschwerte. Die benötigte Energie wird vor Ort erzeugt, hauptsächlich durch eine leistungsstarke Photovoltaikanlage. Der erzeugte Strom wird in großen Lithium-Ionen-Akkus gespeichert, um eine kontinuierliche Verfügbarkeit zu gewährleisten. An sonnenarmen Tagen übernimmt eine Biomethanol-Brennstoffzelle die Energieversorgung und kann im Dauerbetrieb bis zu zwei Monate lang Strom liefern.

Durch den Einsatz erneuerbarer Energien wie Solarstrom und Biomethanol wird der CO2-Ausstoß verringert und somit der Umweltschutz gefördert. Laut O2 spart diese Methode der lokalen Energieerzeugung jährlich über 13.000 Kilowattstunden Strom im Vergleich zu konventionellen Installationen und stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger und autarker Energieversorgung dar.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: O2 Telefónica.

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