O₂ Telefónica startet bundesweiten Ausbau von 5G-Straßenleuchten

Gemeinsam mit 5G Synergiewerk beginnt das Unternehmen mit dem flächendeckenden Ausbau von Mobilfunktechnik in Straßenlaternen, um die Netzkapazität in Innenstädten und touristischen Regionen zu verbessern.

Um den steigenden mobilen Datenverkehr in urbanen Räumen zu bewältigen, beginnen O₂ Telefónica und der Infrastrukturanbieter 5G Synergiewerk mit dem bundesweiten Ausbau sogenannter 5G-Straßenleuchten. Das Ziel besteht darin, die Netzkapazitäten in dicht besiedelten Gebieten sowie bei temporär hohen Nutzungsdichten, etwa im Umfeld von Großveranstaltungen oder in touristischen Regionen, zu verbessern.

Das Konzept basiert auf der Umrüstung bestehender Straßenlaternen zu multifunktionalen Infrastruktureinheiten, sogenannten „Smart Poles“, die neben einer energieeffizienten LED-Beleuchtung auch Mobilfunktechnik enthalten. In die Lichtmasten werden kompakte 5G-Antennen integriert, die über eine Glasfaseranbindung mit dem Kernnetz verbunden sind, um so eine optimale Netzabdeckung zu gewährleisten. Mit diesem Ansatz soll die bestehende städtische Infrastruktur effizient für zusätzliche Kommunikationsfunktionen genutzt werden.

In der ersten Ausbaustufe konzentriert sich das Projekt auf die 25 größten deutschen Städte, darunter Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hannover, Stuttgart und Leipzig. Erste Installationen wurden bereits in Frankfurt am Main, Köln und Würzburg vorgenommen. Die bisherigen Pilotprojekte zeigten insbesondere bei Großveranstaltungen positive Effekte hinsichtlich Netzstabilität und -verfügbarkeit.

Für das laufende Jahr sind weitere Standorte geplant. Diese befinden sich etwa in Frankfurt am Main. Dort sind der Kornmarkt und der Nibelungenplatz geplant. Aber auch in Köln, Hannover und Stuttgart sind neue Standorte angedacht. Auch in München sollen im Umfeld der Theresienwiese 5G-Leuchten installiert werden. So soll die Netzversorgung während Veranstaltungen wie dem Oktoberfest stabilisiert werden. In Düsseldorf und Hamburg sind Standorte in der Nähe von Veranstaltungsflächen wie den Rheinbrücken oder dem Heiligengeistfeld vorgesehen.

Neben Großstädten stehen künftig auch touristische Zielregionen im Fokus, insbesondere an der Nord- und Ostsee sowie im Bodenseeraum. In diesen Regionen wird während der Hauptreisezeiten eine erhöhte Netzlast beobachtet. Diese soll durch zusätzliche 5G-Kapazitäten abgefedert werden. Auch lokale Unternehmen sollen von der verbesserten Konnektivität profitieren.

Die Unternehmen planen, bis Ende 2025 mindestens 50 weitere Standorte in Betrieb zu nehmen. Der längerfristige Ausbau soll über die bisher angekündigten Städte hinaus fortgesetzt werden.

 

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