Deutsche Telekom bietet erstmalig 5G-Frequenzen im mmWave-Bereich bei 26 Gigahertz an
Die Deutsche Telekom hat angekündigt, nach erfolgreichen Tests mit industriellen Anwendungsfällen erstmals 5G-Frequenzen im Millimeterwellenbereich (mmWave) bei 26 Gigahertz (GHz) für Industriekunden anzubieten. Im Berliner Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science wurden autonom fahrende Industriemaschinen und -roboter mit einem Router vernetzt, der neben 5G-Standalone im Industrie-Spektrum bei 3,7 GHz auch das mmWave-Spektrum unterstützt. Diese Technologie ermöglicht niedrige Latenzzeiten von drei bis vier Millisekunden RTT und hohe Datenraten von über 4 Gigabit pro Sekunde im Download sowie 2 Gigabit im Upload, was laut dem Mobilfunkkonzern besonders für datenintensive Anwendungen in der Fertigungsbranche geeignet ist. Die 5G-mmWave-Kommunikation wird durch Telit Cinterion, einem globalen Anbieter von IoT-Lösungen, ermöglicht.
Im Werner-von-Siemens Centre arbeiten Industrie, Forschungseinrichtungen und Unternehmen an praxisorientierten Lösungen, um Herausforderungen wie die autonome Produktionslogistik zu bewältigen und neue Standards in der industriellen Fertigung zu setzen. Das 5G-Standalone-Campusnetz im Werner-von-Siemens Centre arbeitet dabei unabhängig vom öffentlichen Mobilfunknetz der Telekom und nutzt eine Infrastruktur, die von Ericsson bereitgestellt wird. Autonom arbeitende Roboter nutzen dieses Netz für verschiedene Anwendungsfälle, wobei die 5G-mmWave-Technologie insbesondere bei komplexen Aufgaben wie der autonomen Produktionslogistik und der Computer Vision zum Einsatz kommt. Das Frequenzspektrum um 26 GHz wird in Deutschland von der Bundesnetzagentur ausschließlich für lokale Anwendungen vergeben und ist daher insbesondere für den Ausbau innerhalb von 5G-Campusnetzen sowie für Anwendungen in der Fertigungsindustrie interessant.
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