#6G

Nokia Bell Labs veröffentlicht Whitepaper „6G orchestration and automation: A system software view“

Das Whitepaper skizziert die wesentlichen Anforderungen und Technologien für die nächste Generation von Netzwerken und betont die Bedeutung von Interoperabilität und Integration von KI/ML für eine effiziente und selbstverwaltende Infrastruktur.

Im Whitepaper „6G Orchestration and Automation: A System Software View“ von Nokia Bell Labs werden zukünftige Entwicklungen und Anforderungen an Orchestrierung und Automatisierung (O&A) im 6G-Zeitalter beschrieben. Hervorgehoben wird die Notwendigkeit der Unterstützung unterschiedlicher Geschäftsmodelle und dynamischer Wertschöpfungsketten, die durch die Einführung von 6G entstehen. In diesem Zusammenhang ist die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Akteuren und Technologien von besonderer Bedeutung. Die Integration von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen (AI/ML) wird als wesentlicher Bestandteil des 6G-Systems hervorgehoben, um die Effizienz und Automatisierung der Netze zu steigern.

Ein zentrales Konzept des Whitepapers ist die „Unified Networking Experience Technology“ (UNEXT). Diese Technologie wurde von den Bell Labs entwickelt. Ziel von UNEXT ist die Schaffung einer sich selbst verwaltenden Netzwerkinfrastruktur zur Unterstützung einer Vielzahl von Anwendungsfällen. Sie besteht aus sechs Hauptbereichen: autonome Dienste, Daten- und Wissensdienste, Symbiose von Netzwerk und Anwendung, erweiterte Rechendienste, verteilte Umgebungen und End-to-End-Systemdynamik. Ziel der Zusammenarbeit dieser Bereiche ist die Bereitstellung einer ganzheitlichen Lösung für die Anforderungen zukünftiger Netzwerke, insbesondere im Hinblick auf Orchestrierung und Automatisierung in verschiedenen Szenarien.

Die Bedeutung von Network Digital Twins (NDTs) und semantischen Methoden für die Systemintegration wird ebenfalls hervorgehoben. NDTs ermöglichen die Abbildung von Absichten auf Zielzustände. Diese werden von Controllern verfolgt, die von KI/ML unterstützt werden. Die Integration von Systemen unterschiedlicher Anbieter und die automatische Komposition von Diensten wird durch semantische Methoden erleichtert. Im Rahmen des intentionsbasierten Managements wird die generative KI als potenzielles Werkzeug für das rückkanalbasierte Management von Geschäftsschnittstellen diskutiert. Insgesamt zielt das White Paper darauf ab, ein zukunftssicheres O&A-System zu entwickeln, das sowohl zentrale als auch dezentrale Orchestrierungsparadigmen unterstützt und in der Lage ist, den dynamischen Anforderungen des 6G-Zeitalters gerecht zu werden.

Das vollständige Whitepaper finden Sie hier.

Weitere Informationen finden Sie hier: Nokia Bell Labs.

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