5GAA veröffentlicht neue Roadmap für vernetzte Fahrzeuge
Die 5G Automotive Association (5GAA) hat die dritte Ausgabe ihrer Roadmap für die vernetzte Mobilität veröffentlicht. Sie zeigt eine Zukunftsperspektive für den Verkehr von morgen auf. Die Roadmap III beleuchtet die technologischen und marktbezogenen Fortschritte im Bereich Cellular Vehicle-to-Everything (C-V2X) und skizziert den Weg hin zu einer sicheren, effizienten und nachhaltigen Mobilität bis zum Jahr 2030.
Die Zahl der vernetzten Fahrzeuge hat sich seit der ersten Veröffentlichung eines entsprechenden Whitepapers im Jahr 2020 und dessen Aktualisierung im Jahr 2022 weltweit auf rund 300 Millionen erhöht. Auf den großen Automobilmärkten sind rund zwei Drittel aller neuen Fahrzeuge mit Lösungen für die Konnektivität ausgestattet. Darüber hinaus wurden Investitionen in Straßen mit intelligenter Infrastruktur wie Sensoren und Ampeln getätigt, die den Verkehr sicherer und effizienter machen – ein Fortschritt auch für Fußgänger*innen und andere Verkehrsteilnehmende.
Die Roadmap befasst sich sowohl mit aktuellen Entwicklungen als auch mit Prognosen für die Zukunft. Bisher bildeten Mobilfunknetze die Basis für die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur. In Zukunft wird eine stärkere Integration der direkten Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation erwartet. Die 5GAA prognostiziert die Marktreife von 5G-V2X Direct-Technologien für das Jahr 2026 und eine breite Einführung zwischen 2026 und 2029, insbesondere in Europa.
Eine zentrale Neuerung der dritten Ausgabe der Roadmap ist die Fokussierung auf neue Anwendungsfälle durch nicht-terrestrische Netze und Multi-Access Edge Computing (MEC). Ab 2027 könnten Satellitenverbindungen für eine flächendeckende Konnektivität sorgen. Dies gilt beispielsweise für ländliche Gebiete und Katastrophenfälle. Diese Erweiterung verspricht, die Verfügbarkeit von mobilen Lösungen zu erhöhen und zu verbessern.
Die Roadmap dient als Orientierungshilfe für Unternehmen der Automobilbranche, Telekommunikationsanbieter, Infrastrukturbetreibende und politische Verantwortliche. Sie gibt einen Überblick über die erforderlichen Investitionen, den Bedarf an Frequenzen und die Zeithorizonte für die Einführung neuer Technologien. Durch diese strukturierte Planung wird nicht nur das Ziel „Vision Zero“ – die Eliminierung von Verkehrstoten – unterstützt, sondern auch die Entwicklung autonomer Fahrzeuge beschleunigt.
Das vollständige Whitepaper finden Sie hier.
Weitere Informationen stehen hier zur Verfügung: 5GAA.