5x5G-Wettbewerb: Fünf Konzepte aus Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen

Wir stellen Ihnen die erfolgreichen Konzepte vor - Teil VI: Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert im Rahmen des 5x5G-Innovationswettbewerbes insgesamt 67 Konzepte. Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen rund um die Konzeptförderungen zusammengetragen. Dieses Mal: Konzepte aus Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen.

In Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen waren insgesamt fünf Gebietskörperschaften mit Schwerpunkten in den Bereichen Smart City und Smart Energy erfolgreich. Maximal 100.000 Euro stehen den Antragstellern nun für die Weiterentwicklung ihrer Konzepte zur Verfügung. Die Konzeptförderung endet Ende Juni 2020. Das BMVI wird anschließend eine ausgewählte Zahl von Konzepten besonders hervorheben und mit einer Umsetzungsförderung prämieren. Folgende Konzeptentwicklungen aus Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen werden gefördert (Quelle: BMVI):

  • Wissenschaftsstadt Darmstadt: „Resiliente Region Darmstadt: 5G als Basis für übergangslose Services und mehr Versorgungssicherheit“
    Im Projekt „5G4resilience“ soll im Rahmen eines Konzepts untersucht werden, in welchen Anwendungsfeldern der Einsatz von 5G-Technolgien das höchste Umsetzungspotenzial verspricht, um die Versorgungssicherheit der Region zu verbessern. In vier Testszenarien sollen die Möglichkeiten von 5G zur Steigerung der Resilienz ausgelotet, Anwendungsbereiche identifiziert und prototypisch erprobt werden: Medizin, Katastrophenschutz, neue Mobilitätskonzepte und Industrie 4.0.
  • Stadt Neubrandenburg: „Deformationsmonitoring im 5G-Mobilfunknetz“
    Im Rahmen des Vorhabens „DEMON5G“ soll untersucht werden, wie mit den Möglichkeiten des 5G-Mobilfunkstandards die Umsetzung geodätischer und geotechnischer Überwachungsmessungen einfacher, schneller und wirtschaftlicher gestaltet werden können. Mit den neuen Vernetzungstechnologien soll es ermöglicht werden, Verformungen, Risse oder Setzungen frühzeitig über einen langen Zeitraum zu erkennen, um so Gefahrensituationen zu vermeiden.
  • Regionaler Planungsverband Vorpommern: „Gesundheit und Reisen in Vorpommern“
    Im Rahmen des Projektes „GReiV-5G“ ist vorgesehen, ein Konzept für den Einsatz von 5G-Technologien für autonome Fahrzeuge (zu Luft, Wasser und Land) und Drohnen zu entwickeln. Betrachtet werden unter anderem die Anwendungsmöglichkeiten im öffentlichen Personennahverkehr, in der Landwirtschaft, beim Brandschutz sowie im Rettungs- und Gesundheitswesen. Somit soll ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu erreichen.
  • Stadt Eisenach: „5G – Energie Effizienz Eisenach“
    In dem Projekt „5G-Ehoch3“ wird ein Konzept für die Verwendung von 5G-Technologien in intelligenten Energienetzen entwickelt. Da in der Projektregion keine großen Stromtrassen oder Windparks möglich sind, werden die Dezentralisierung der Stromerzeugung und Steuerbarkeit lokaler Verbraucher und Energiespeicher betrachtet. Leitansatz des Vorhabens ist es, die Effizienzpotenziale durch 5G in den Bereichen Energieerzeugung und Energieverbrauch zu untersuchen und zukunftsfähige Anwendungsmodelle für Versorger und Industrie zu entwickeln.
  • Stadt Ilmenau: Pionierregion: „Mobilitätslösungen im suburbanen Raum vernetzen“
    Im Projekt „PMover“ soll ein Konzept erarbeitet werden, wie der Einsatz von 5G-Technologien zur Erreichung sicherheitskritischer Anforderungen im öffentlichen Straßenverkehr beitragen kann. Man widmet sich dabei der besonderen Herausforderung, dass zukünftig ein Mischverkehr von Fahrzeugen höchst unterschiedlicher Automatisierungs- und Vernetzungsgrade zu erwarten ist. 5G spielt insbesondere bei der Bereitstellung einer leistungsfähigen Kommunikationsinfrastruktur und der Beherrschung realer Verkehrsszenarien eine zentrale Rolle.