Hexa-X-II-Projekt veröffentlicht Bericht über 6G-Funkdesign und Innovation sowie 6G-Architektur-Enabler
Das Hexa-X-II Arbeitspaket 3 (WP3) hat seinen Bericht D3.3 veröffentlicht, der 6G-Architekturen untersucht. Der Bericht analysiert, wie datengesteuerte Architekturen und modulare Cloud-native Netzwerke über traditionelle Kommunikationsdienste hinaus untersucht werden können. Der Vorgängerbericht D3.2 diente als umfassender Leitfaden für die architektonischen Anforderungen an die nächste Generation von Netzwerken. Mit konkreteren Konzepten und Analysen der Enabler geht D3.3 einen Schritt weiter. Ein Eckpfeiler der 6G-Architektur ist die Fähigkeit, neue, darüber hinausgehende Kommunikationsdienste zu unterstützen. Dazu gehören z.B. Sensorik und KI. Die 6G-Architektur muss aber auch die Fähigkeit zur Unterstützung verschiedener Arten von Netzbetrieb verbessern, z. B. D-MIMO-Netze, lokale Ad-hoc-Mesh-Netze und Satellitenunterstützung sowie die Skalierung von Netzen entsprechend dem aktuellen Bedarf zur Verbesserung der Effizienz. Die Architektur sollte Cloud-nativ, modular und leicht erweiterbar sein, um dies zu ermöglichen. D3.3 befasst sich mit den Gründen und der Motivation für diese grundlegenden Anforderungen. Damit werden die Voraussetzungen für zukünftige Ergebnisse geschaffen. Er bietet eine detaillierte Analyse jedes einzelnen Bereichs und unterstreicht ihre entscheidende Rolle bei der Gestaltung der 6G-Landschaft.
Der Bericht D4.3 des Hexa-X-II Arbeitspakets 4 (WP4) enthält vorläufige Ergebnisse zu den in D4.2 vorgestellten Schlüsselkomponenten des 6G-Funks. Dieser Bericht bietet zusammen mit technischen Studien und Analysen verschiedener Enabler einen umfassenden Überblick über den ganzheitlichen Rahmen für die Funkentwicklung. Er stellt einen ganzheitlichen Designprozess vor, der Anwendungsfälle und technische Anforderungen berücksichtigt und die wichtigsten Werte der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit hervorhebt. D4.3 stellt einen Rahmen für die Auswahl und Integration dieser Enabler bereit, der ihre Abhängigkeiten und Wechselwirkungen zur Optimierung des Ende-zu-Ende-Funksystems betrachtet. Darüber hinaus werden verschiedene Möglichkeiten für Architekturen und Übertragungsverfahren in einem breiten Spektrum untersucht. Dazu gehören sowohl existierende Frequenzen (unter 6 GHz, mmWave) als auch neue Spektren (im cmWave- und (Sub-)THz-Bereich). Es deckt verteilte MIMO, massive MIMO, Multi-User MIMO und RIS (rekonfigurierbare intelligente Oberflächen) unterstützte Übertragung sowie fortgeschrittene Wellenform- und Modulationstechniken ab.
Es werden Lösungen für den Zugang und die gemeinsame Nutzung von Frequenzen vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Integration von terrestrischen und nicht-terrestrischen Netzen (TN-NTN). Zur Verbesserung der Zuverlässigkeit werden auch Ansätze für die physikalische Schicht vorgestellt. Zusätzlich werden JCAS (Joint Communications and Sensor Systems) und die intelligente Luftschnittstelle als zentrale Innovationen für 6G herausgestellt.
Im Bericht werden technische Studien vorgestellt und Zwischenergebnisse für die behandelten Enabler präsentiert, indem der Umfang und die Methodik dieser Studien im Detail beschrieben werden und erste Ergebnisse aus Simulationen und/oder Experimenten vorgestellt werden. Diese umfangreichen Vorarbeiten sind eine wesentliche Voraussetzung für den Übergang zur Auswahl- und Integrationsphase. Über diese Phase wird in D4.5 berichtet. Der Bericht beschreibt auch die Fortschritte bei der Entwicklung unterstützender Entwurfs- und Testwerkzeuge zur Kanalmodellierung, insbesondere in unerforschten (Sub-)THz-Spektren. Der Bericht beschreibt auch Simulationsrahmen, die mehrere Aspekte berücksichtigen. Außerdem werden Proof-of-Concept-Plattformen (PoC) für die Evaluierung unter realistischen Bedingungen vorgestellt.
Weitere Informationen zum D3.3 Bericht finden Sie hier sowie hier zum D4.3 Bericht.