Vodafone testet erstmals erfolgreich mobilen Breitband-Satellitendienst

Die neue Technologie von AST SpaceMobile ermöglicht Videoanrufe und Internetzugang mit handelsüblichen Smartphones in Regionen ohne Mobilfunkabdeckung.

Vodafone hat in Großbritannien erfolgreich einen mobilen Breitband-Satellitendienst getestet, der die Kommunikation in Regionen ohne Mobilfunkabdeckung ermöglichen soll. Der Dienst basiert auf der Technologie von AST SpaceMobile und ermöglicht es Nutzern, mit handelsüblichen 4G- oder 5G-Smartphones Videoanrufe zu tätigen, auf das Internet zuzugreifen und Online-Messenger zu nutzen.

Das von Vodafone vorgestellte sogenannte Weltraum-Land-Gateway in Newbury fungiert als Schnittstelle zwischen dem terrestrischen Mobilfunknetz und den AST SpaceMobile-Satelliten. Signale von Smartphones werden über die BlueBird-Satelliten an das Gateway weitergeleitet und in das bestehende Mobilfunknetz integriert. Nutzer können dadurch automatisch zwischen terrestrischen und satellitengestützten Netzwerken wechseln.

Im Gegensatz zu bisherigen Satellitenkommunikationsdiensten ist keine spezielle Hardware wie Satellitenschüsseln oder -telefone erforderlich. AST SpaceMobile ist nach eigenen Angaben das einzige Unternehmen, das mobile Breitbandverbindungen direkt auf mehrere handelsübliche Smartphones übertragen kann.

Vodafone plant, den satellitengestützten Dienst in Europa schrittweise ab 2025 einzuführen. Ziel ist es, verbleibende Versorgungslücken insbesondere in ländlichen und schwer zugänglichen Gebieten zu schließen. Der Dienst soll eine Ergänzung zu bestehenden terrestrischen Netzen darstellen und die allgemeine Netzverfügbarkeit verbessern.

AST SpaceMobile hat bisher fünf BlueBird-Satelliten gestartet, mit denen Vodafone mobile Breitbandverbindungen mit Übertragungsraten von bis zu 120 Mbit/s testet. In vorherigen Tests wurde bereits ein weltraumgestützter 5G-Sprachanruf durchgeführt.

 

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