Forschungsprojekt für die 5G-Versorgung in ländlichen Gebieten startet
Die stetige Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien ist die Grundlage für die fortschreitende Digitalisierung. Insbesondere Kommunikationsinfrastrukturen mit hohen Bandbreiten und geringen Latenzzeiten sind für die intelligente Vernetzung und Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen notwendig. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Schlüsseltechnologie 5G. Während der Ausbau von 5G in urbanen Räumen bereits weit vorangeschritten ist, fehlt es gerade in den kleinteilig strukturierten ländlichen Räumen – wie zum Beispiel in den Weinbergen an der Mosel – an dieser Infrastruktur. Eine drahtlose Kommunikation mit hohen Bandbreiten und geringen Latenzzeiten zwischen den beteiligten Maschinen ist aber gerade für autonome, roboterbasierte Anwendungen im Bereich Smart Viticulture oft eine Grundvoraussetzung.
Mit dem Förderprogramm „Innovative Netztechnologien“ (InnoNT) unterstützt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Forschung und Entwicklung neuer 5G-Technologien. NoLa („Nomadische 5G Netze für kleinteilige ländliche Räume“) ist eines der geförderten Projekte. Im Fokus stehen sogenannte nomadische 5G-Campusnetze, die auch von privaten Nutzern wie Unternehmen oder Landwirten selbst betrieben werden können. Ziel des Projekts ist es, verschiedene 5G-Versorgungskonzepte in kleinteilig strukturierten ländlichen Räumen zu untersuchen. Dies erfolgt für den konkreten Anwendungsfall des Steillagenweinbaus an der Mosel. Auch eine optimale Funknetzplanung sowie Lizenzierungsprozesse für die dafür notwendigen temporären 5G-Funklizenzen werden im Projekt untersucht.
Die Auftaktveranstaltung des Projekts fand am 21. Februar 2024 an der Hochschule Koblenz statt.
Weitere Informationen finden Sie hier: Hochschule Koblenz.