Technologiestiftung Berlin veröffentlicht Studie zur Energieeffizienz beim Gigabit-Ausbau
Die von der Technologiestiftung Berlin herausgegebene Studie „Digitalisierung unter Strom“ betrachtet die Bedeutung der Energieeffizienz in der Entwicklung dreier Schlüsselbereiche der IKT-Infrastruktur im Rahmen der Gigabit-Strategie: das funkbasierte Zugangsnetz durch den 5G-Mobilfunkausbau, das leitungsgebundene Zugangsnetz durch Glasfaserausbau und die städtischen Rechenzentren mit ihrem Potenzial zur Nutzung von Abwärme. Die Analyse soll die Perspektive über die Optimierung einzelner Infrastrukturkomponenten hinaus erweitern sowie städtische Synergien und Möglichkeiten herausstellen.
Die Studie betont, dass die Steigerung der Energieeffizienz in gigabitfähigen Infrastrukturen hauptsächlich auf wirtschaftliche Datenübertragung und -verarbeitung abzielt. Dabei wird die Leistungsfähigkeit und der sichere Betrieb der IKT-Infrastrukturen priorisiert, was zu einem erhöhten Gesamtenergiebedarf bei steigendem Datenvolumen führt. Digitale Anwendungen und der Energieverbrauch der Endgeräte spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Nachhaltigkeit dieser Technologien. Für die Zukunft empfiehlt die Studie, im Rahmen der oft kurzfristig orientierten Umsetzung der Gigabit-Strategie, eine Unterstützung für langfristige, sektorenübergreifende Kooperationen und Partnerschaften. Dies schließt anwendungsorientierte Infrastrukturen für 5G, wie zum Beispiel Campusnetze, Maßnahmen zur Kompensation des ungleichen Glasfaserausbaus und eine Standortpolitik für Rechenzentren ein, um deren unvermeidbare Abwärme zu nutzen. Die Studie soll zudem einen umfassenden Einblick in die Struktur und die Entwicklungen von IKT-Infrastrukturen bieten und basiert auf Expert*inneninterviews und aktuellen Studien.
Die vollständige Studie „Digitalisierung unter Strom – Über die energieeffiziente Gestaltung urbaner IKT-Infrastrukturen“ finden Sie hier.
Weitere Informationen finden Sie hier: Technologiestiftung Berlin.