Ericsson und MediaTek sehen globalen Bedarf an Mittelbandspektren
Die Unternehmen Ericsson und MediaTek haben in einer gemeinsamen Demonstration erfolgreich einen Interoperabilitätstest im lizenzierten 6-GHz-Band für 5G durchgeführt. Die Unternehmen sehen das Mittelbandspektrum, das eine flächendeckende 5G-Abdeckung mit hoher Kapazität ermöglicht, angesichts des rasanten Wachstums der mobilen Datenmenge und der steigenden Anzahl von 5G-Nutzungsfällen als wichtig an. Die GSMA prognostiziert zudem, dass Netze bis zum Ende des Jahrzehnts durchschnittlich 2 GHz Mittelbandspektrum pro Land benötigen werden, wobei die 6 GHz-Frequenzen von Ericsson in vielen Ländern als die einzige kritische Ressource betrachtet wird. Der Test umfasste 5G NR-Datenanrufe über das 6-GHz-Band mit einem MediaTek-Prototyp-Testgerät und einer Ericsson-Basisstation. Dies markierte den ersten 5G NR-Ökosystem-Anruf auf dem von 3GPP definierten n104-Band (6,425 – 7,125 GHz)
Bestehende Mittelbänder wie 3,5 GHz haben bisher eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Weitverkehrskapazität und -leistung gespielt. Um jedoch das Wachstum von 5G zu ermöglichen und sich auf die nächste Phase, 5G-Advanced, vorzubereiten, ist laut dem Mobilfunkausrüster zusätzliches Mittelbandspektrum erforderlich. Das 6-GHz-Spektrum bietet hier einen zusätzlichen Frequenzbereich im Mittelband, der laut Ericsson notwendig ist, um 5G-Innovationen und sozioökonomische Vorteile in weitläufigen Umgebungen zu gewährleisten.
Diese Thematik beschäftigt wird auch die Weltfunkkonferenz (WRC) 2023, beschäftigen, die vom 20. November bis 15. Dezember in Dubai, stattfindet. Die Konferenz, an der führende Vertreter von Regierungen, Regulierungsbehörden und der Industrie teilnehmen, soll laut dem Unternehmen einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einem globalen Ökosystem darstellen.
Weitere Informationen finden Sie hier: Ericsson.