5G-Testfeld im Hamburger Hafen
Der Container Terminal Altenwerder (CTA) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) wird im Rahmen der Richtlinie „DigiTest“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert, um ein privates 5G-Campusnetz aufzubauen. Als digitales Testfeld für innovative Anwendungen in der Hafenlogistik soll das Projekt „PROCON-5G“ (Port Remote Operations and Container Network with 5G) dienen. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Mitte 2026 und wird mit 2,3 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, Logistikprozesse durch den Einsatz leistungsfähiger Kommunikationstechnologien weiter zu optimieren.
Das geplante 5G-Campusnetz bietet eine hochzuverlässige und leistungsfähige Infrastruktur, die eine Datenübertragung in Echtzeit ermöglicht. Diese Technologie stellt eine entscheidende Grundlage für die Automatisierung und Digitalisierung von Hafenprozessen dar, da sie bisherige Kommunikationssysteme hinsichtlich Reaktionsgeschwindigkeit und Bandbreite übertrifft. Insbesondere wird untersucht, wie 5G dazu beitragen kann, dass Geräte ferngesteuert und mobile Wartungsarbeiten effizienter durchgeführt werden.
Neben dem unmittelbaren Nutzen für den CTA soll das Projekt auch als Modell für andere Hafenlogistikunternehmen dienen. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, die digitale Transformation in der gesamten Branche zu beschleunigen. Zudem wird durch den Aufbau eines anbieterunabhängigen Netzes die Ausfallsicherheit der Terminalkommunikation erhöht, was zur Prozesssicherheit und -stabilität beiträgt.
Nach Ansicht der HHLA stellt das 5G-Campus-Netz eine wichtige Voraussetzung dar, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der digitalisierten Prozesse zu steigern. Darüber hinaus wird betont, dass das Netz die Basis für die weitere Automatisierung und Digitalisierung bildet und als Testfeld für 5G-Innovationen auch anderen Unternehmen nutzen kann.
Das Projekt PROCON-5G ist Teil der Initiative „Digitale Testfelder in Häfen“. Die Initiative wird vom BMDV mit Mitteln des Deutschen Bundestages gefördert. Ziel der Initiative ist es, die deutschen See- und Binnenhäfen mit modernster digitaler Infrastruktur auszustatten. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit der Hafenlogistik im internationalen Vergleich gestärkt werden. Die Projektleitung liegt beim TÜV Rheinland.
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