Gelungene 10. Ausgabe der Gigabit Infothek

Am Mittwoch, den 4. September 2024, fand die zehnte Ausgabe der Infothek „Gigabit für NRW“ statt. Unter dem Motto „NRW vernetzt: Mit Gigabit in die Zukunft“ bot die Veranstaltung eine interessante Keynote, tiefgehende Fachvorträge und eine Plattform für den Austausch zu den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Glasfaser- und Mobilfunkausbau.

Die Gigabit Infothek feierte in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und bot erneut eine zentrale Plattform für den Austausch über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich des Glasfaser- und Mobilfunkausbaus in Deutschland. Die Veranstaltung fand am 4. September 2024 am Campus Freudenberg der Universität Wuppertal statt und wurde von BUGLAS in Zusammenarbeit mit aconium GmbH, Competence Center 5G.NRW, dem Gigabitbüro des Bundes und dem Kompetenzzentrum Gigabit.NRW organisiert.

Eröffnet wurde die Gigabit Infothek von Henning Horn, Co-Head des Competence Center 5G.NRW und Wolfgang Heer, Geschäftsführer des BUGLAS. Im Anschluss betonte Dr. Ursula Löffler, Kanzlerin der Bergischen Universität Wuppertal, die entscheidende Rolle der Digitalisierung und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Politik für die Zukunft. 

Keynote und Fachbeiträge

Den Auftakt der Veranstaltung bildete die Keynote von Dr. Michael Henze, Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW. In dieser unterstrich er die Bedeutung einer starken digitalen Infrastruktur für die Zukunft des Landes.

Wolfgang Heer von BUGLAS skizzierte anschließend die aktuellen politischen und regulatorischen Entwicklungen im Bereich des digitalen Ausbaus. Dabei legte er besonderes Augenmerk auf die Fortschritte und Herausforderungen bei der Umstellung von Kupfer- auf Glasfaseranschlüsse. 

Fachvorträge zu Förderungen, Status und Zukunft des Ausbaus

Im weiteren Verlauf stellte Ulf Freienstein von der aconium GmbH die derzeitigen Entwicklungen in der Bundesförderung und die zukünftigen Perspektiven dar. Er erläuterte die staatlichen Fördermöglichkeiten und deren Bedeutung für den Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Jonas Strobel vom Kompetenzzentrum Gigabit.NRW gab einen umfassenden Überblick über den Status und die Perspektiven des Gigabitausbaus in Nordrhein-Westfalen. Sven Butler vom Gigabitbüro des Bundes präsentierte die Chancen und Herausforderungen des Breitbandausbaus in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf die aktuellen Strategien auf Bundesebene.

Nach der Mittagspause wurden Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Oliver Weist von der Elementmedia GmbH präsentierte aktuelle Zahlen und Vorgehensweisen zum Glasfaserausbau in der Stadt Schwerte. Heiko Bornemann von der Basalt AG stellte aktuelle Digitalisierungsprojekte des Unternehmens vor.

Mobilfunkausbau und innovative Lösungen

Das Nachmittagsprogramm startete mit einem Beitrag von Eva Wallrath vom Competence Center 5G.NRW der Bergischen Universität Wuppertal, die eine Zwischenbilanz zum Mobilfunkausbau in Nordrhein-Westfalen vorstellte. Dabei betonte sie die Fortschritte, wies aber auch auf die noch zu überwindenden Hürden in diesem Bereich hin.

Anschließend moderierte sie den inhaltlichen Themenblock des CC5G.NRW. Den Auftakt machte Dr. André Pomp vom Institute for Technologies and Management of Digital Transformation (TMDT) der Bergischen Universität Wuppertal. Er zeigte in seinem Beitrag auf, wie 5G den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bzw. maschinellem Lernen erweitert und neue Anwendungsfelder erschließt. Ulrich Schilling, Gigabit- und Mobilfunkkoordinator des Ennepe-Ruhr-Kreises, zeigte die Vorteile dieser Personalunion auf und berichtete über seine alltäglichen Herausforderungen beim Mobilfunkausbau in seiner Region. Dabei fokussierte er sich vor allem auf Synergiepotentiale, die sich durch eine frühzeitige Kommunikation der relevanten Personen erschließen ließen. Benedikt Mittmann von der Deutschen Telekom Technik GmbH gab Einblicke in die strategischen Überlegungen seines Hauses, die der technischen Umsetzung der Mobilfunkanbindung vorausgehen. Zum Abschluss präsentierte Maximilian Bradley von der 5G-Synergiewerk GmbH innovative 5G-Lösungen, die sich optisch unauffällig in die bestehende städtische Infrastruktur einbinden lassen. 

Ausklang und Fazit

Nach einem ereignisreichen Tag bot die abschließende Netzwerksession reichlich Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung der gewonnenen Erkenntnisse. Die Veranstaltung endete mit einer festlichen Jubiläumsfeier im Johannes-Rau-Zentrum.

Abschließend ist festzuhalten, dass frühzeitige Kommunikation und transparente Planung sowohl für Kommunen wie auch für die Anbieter von Konnektivitätsinfrastrukturen weiterhin von entscheidender Bedeutung sind, um deren Ausbau zu beschleunigen und erfolgreich hin zu intelligenter Konnektivität voranzutreiben.

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