Materialforschung der Universität Magdeburg für schnellere Datenübertragung
Ein Forschungsteam der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat ein Verfahren zur energieeffizienten Herstellung von Übergangsmetallnitriden entwickelt. Diese Materialien zeichnen sich durch hohe Widerstandsfähigkeit, Hitzebeständigkeit und chemische Stabilität aus und könnten in der Elektronik sowie der Kommunikationstechnologie, beispielsweise bei der Entwicklung von 5G-Netzen, eingesetzt werden.
Übergangsmetallnitrid-Verbindungen aus Elementen wie Titan oder Vanadium eignen sich unter anderem für Beschichtungen in Hochleistungstransistoren oder als leitfähige Materialien, die schnelle und effiziente Datenübertragungen ermöglichen.
Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bis Ende 2027 mit 2,8 Millionen Euro gefördert. Es setzt auf die sogenannte Sputter-Epitaxie-Technik, ein Verfahren, bei dem in einer Kammer ein Gas wie Argon unter Spannung gesetzt wird, um Plasma zu erzeugen. Dies ermöglicht die Herstellung dünner Materialschichten, darunter Titan- und Yttriumverbindungen, die für elektronische Anwendungen optimiert sind.
Neben der Materialentwicklung ist das Projekt auf die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern und die Förderung der technologischen Innovationskraft in der Region Magdeburg ausgerichtet.
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