Hö­he­re Band­brei­ten für die Min­dest­ver­sor­gung

Mindestbandbreiten für Internetzugang steigen – Bundesnetzagentur setzt neue Standards für digitale Grundversorgung.

Seit Dezember 2021 haben Bürgerinnen und Bürger in Deutschland einen gesetzlichen Anspruch auf eine Grundversorgung mit Sprachkommunikation und einem schnellen Internetzugangsdienst. Am 20. Dezember 2024 stimmte der Bundesrat einer Erhöhung der Mindestbandbreiten zu. Die neue Regelung sieht vor, dass die Mindestgeschwindigkeit für Downloads von 10 Mbit/s auf 15 Mbit/s und für Uploads von 1,7 Mbit/s auf 5 Mbit/s angehoben wird. Diese Anpassung soll die digitale Teilhabe verbessern und insbesondere Mehrpersonenhaushalten eine stabilere Nutzung von Online-Diensten ermöglichen – etwa für Videokonferenzen, Online-Learning oder die gleichzeitige Nutzung mehrerer Endgeräte. Der künftige Preis für die Grundversorgung wird aufgrund der gestiegenen Anforderungen auf etwa 35 Euro pro Monat festgesetzt.

Die Parameter für diese Mindestversorgung werden von der Bundesnetzagentur regelmäßig überprüft und angepasst. Die aktuelle Entscheidung beruht auf einem Prüfbericht der Bundesnetzagentur, der im Mai 2024 mehrere Gutachten auswertete. Diese untersuchten die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Übertragungstechniken und berücksichtigten die soziale, wirtschaftliche und digitale Lebensrealität der Bevölkerung. In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr sowie dem Ausschuss für Digitales des Deutschen Bundestages wurde die Anhebung der Mindestwerte beschlossen.

Bürgerinnen und Bürger, die keine Mindestversorgung erhalten, können sich weiterhin an die Bundesnetzagentur wenden. Diese überwacht die Einhaltung der Vorgaben und prüft regelmäßig, ob die Mindestanforderungen den gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen gerecht werden.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das könnte Sie auch interessieren

ETNO veröffentlicht Paper zur Einrichtung des politischen Programms 2030 der EU-Kommission „Pfad in das digitale Jahrzehnt“
In dem veröffentlichten Paper der European Telecommunications Network Operators‘ Association (ETNO) gibt der Verband der europäischen Telekommunikationsnetzbetreiber sein Feedback zum Beschluss der Europäischen Kommission zur Einrichtung des politischen Programms 2030...
News-Artikel lesen
26.03.2025
Bundesnetzagentur verlängert Frequenzen bis 2030
Die Bundesnetzagentur hat beschlossen, die Frequenznutzungsrechte in den Bereichen 800 MHz, 1.800 MHz und 2.600 MHz bis 2030 zu verlängern.
News-Artikel lesen
5G-Netze: Staatliches Hacking als größte Bedrohung
11.10.2019 Die EU-Kommission stellte ihre Risikobewertung für die Sicherheit der 5G-Mobilfunknetze vor. 28 Staaten schickten ihre Einschätzung nach Brüssel, Deutschland schätze in seiner Bewertung insbesondere staatliches Hacking als größte Bedrohung...
News-Artikel lesen
Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG): Mobilfunkausbau gegen Funklöcher in Deutschland
Das Kabinett der Bundesregierung beschloss bereits 2019 den Ausbau einer zukunftsfähigen und flächendeckenden Mobilfunkversorgung. Um noch bestehende Funklöcher zu beseitigen, wurde die „Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft“ (MIG) ins Leben gerufen, die sich um...
News-Artikel lesen
Europas digitale Zukunft: State of Digital Communications Report 2025
Der aktuelle Bericht „State of Digital Communications 2025“ von Connect Europe und Analysys Mason über die digitale Konnektivität in Europa zeigt, dass 2025 ein wichtiger Zeitpunkt für Europa ist, um...
News-Artikel lesen
Zweiter Stakeholder-Workshop zu 5G-Entwicklungspfaden und politischen Optionen
Am 19. Mai 2021 fand im Rahmen der von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebenen Studie über 5G-Versorgungsmarkttrends der zweite Stakeholder-Workshop statt. Ziel des zweiten Workshops war es, die Ergebnisse...
News-Artikel lesen
17.06.2020
Mobilfunkgipfel: Einigung auf Eckpunkte der Mobilfunk-Förderung
Die Mobilfunknetze in Deutschland sind besser geworden. Seit dem 1. Mobilfunkgipfel (12.7.2018) wurden durch die damals beteiligten Unternehmen mehr als 18.000 Masten neu errichtet oder aufgerüstet. Besseres Netz für weit...
News-Artikel lesen
Beirat der Bundesnetzagentur gibt Stellungnahme zur Frequenzvergabe 2025 ab
Der Beirat der Bundesnetzagentur (BNetzA) hat eine Stellungnahme zum von der Bundesnetzagentur vorgelegten Positionspapier zur anstehenden Frequenzvergabe für 2025 abgegeben. Er ist der Auffassung, dass die Bundesnetzagentur als zuständige Behörde...
News-Artikel lesen
Förderwettbewerb 5G.NRW: Landesregierung fördert 13 herausragende 5G-Projekte
Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gibt die Förderempfehlungen für den ersten Call des 5G.NRW-Förderwettbewerbes der Landesregierung bekannt: Zum Start des ersten Aufrufes des Landeswettbewerbes...
News-Artikel lesen
EU genehmigt staatliche Mobilfunkförderung in Italien
Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften eine italienische Regelung in Höhe von zwei Milliarden Euro genehmigt, die im Rahmen der Recovery and Resilience Facility (RRF) für den Ausbau leistungsfähiger...
News-Artikel lesen
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. veröffentlicht Stellungnahme zur nächsten Frequenzvergabe der Bundesnetzagentur
Für die im Jahr 2026 auslaufenden Frequenznutzungsrechte im Mobilfunk erarbeitet die Bundesnetzagentur derzeit neue Vergabebedingungen. Zu diesem Zweck hat die Bundesnetzagentur einen Entwurf für die Rahmenbedingungen einer Übergangsentscheidung für die...
News-Artikel lesen
Verzögerung lokaler 5G-Frequenzen für die Industrie
08.10.2019 Im Vergleich zur Bundesnetzagentur fordere das Bundesfinanzministerium fünfmal höhere Gebühren für 5G-Frequenzen, wie nun die Online-Plattform Golem veröffentlichte. Die Informationen stammen aus „informierten Kreisen des Handelsblattes“. Der Streit zwischen...
News-Artikel lesen