Österreich schließt dritte 5G-Frequenzauktion ab
Vergabeziel war eine möglichst effiziente und innovative Nutzung der Frequenzen, mit einem Fokus auf die Förderung des Wettbewerbs und die Unterstützung neuer Geschäftsmodelle.
Im Detail wurden im Bereich 26 GHz, der für seine hohen Bandbreiten bei begrenzter Reichweite bekannt ist und sich daher besonders für die Versorgung von Gebieten mit hoher Nutzerdichte sowie für Industrienutzungen eignet, sieben Frequenzblöcke vergeben. Diese Frequenzen sind für die Telekommunikationsanbieter bis zum 31. Dezember 2046 nutzbar. Dieser Teil der Versteigerung erzielte 16,2 Millionen Euro, wobei die Konzerne A1 Telekom, T-Mobile und Hutchison als erfolgreiche Bieter hervorgingen. Erstmalig ermöglicht die Regulierungsbehörde den Anbietern auch die Option, diese Frequenzen in den Nachtstunden abzuschalten, um eine nachhaltigere Nutzung zu erlauben.
Im Bereich 3600 MHz, der Restfrequenzen der ersten 5G-Auktion umfasst und primär für die regionale Anbindung von Endkunden vorgesehen ist, wurden ebenfalls sieben Blöcke für insgesamt rund 8,5 Millionen Euro vergeben. Diese Frequenzen, mit einer Nutzungsdauer bis zum 31. Dezember 2039, wurden von den Netzanbietern A1 Telekom und T-Mobile für verschiedene Regionen erworben.
An den Erwerb der Frequenzen sind laut der österreichischen Regulierungsbehörde klare Versorgungsverpflichtungen geknüpft, die die Inhaber der Frequenzzuteilungen erfüllen müssen, um eine effiziente Nutzung des Spektrums zu gewährleisten. Bei Nichterfüllung dieser Verpflichtungen wurden von der Behörde Strafen vorgesehen. Die vollständigen Auktionsergebnisse sowie Details zur Frequenzzuteilung werden auf der Website der RTR veröffentlicht, wobei die Zuteilungen typischerweise innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe der Auktionsergebnisse erfolgen.
Weitere Informationen finden Sie hier: Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH.