5G Autobahn to Autoroute: Pilotprojekt für Highspeed-Mobilität gestartet
Ein deutsch-französisches Konsortium aus den Funkturm-Unternehmen Vantage Towers und TOTEM, den Telekommunikationsanbietern O2 Telefónica und Orange sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) plant, bis Ende 2027 einen 60 Kilometer langen 5G-Autobahnkorridor zwischen Metz und Saarbrücken zu bauen. Das Projekt wird von der Région Grand Est in Frankreich und vom saarländischen Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie in Deutschland unterstützt.
Ziel des Projekts „5G Autobahn to Autoroute“ (5G A2A) ist eine durchgehende Highspeed-Netzabdeckung, die vernetzte und automatisierte Mobilitätsfunktionen wie kooperative Spurwechsel, Kollisionsvermeidung und Stauwarnungen ermöglicht. Neben technischen Innovationen sollen auch Anwendungen wie Streaming für Passagiere verbessert werden. Der Bau beginnt 2025, gefördert durch das EU-Programm „Connecting Europe Facility Digital“.
Auf deutscher Seite verläuft der Korridor entlang der A6, während er in Frankreich die A4 und A320 einschließt. Die Infrastruktur beinhaltet neue Funktürme sowie aufgerüstete Masten, die mithilfe von Technologien wie Distributed Antenna Systems (DAS) eine unterbrechungsfreie Abdeckung sicherstellen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der htw saar, die Forschungsergebnisse in die Praxis überführt und die Sicherheit vernetzter Fahrzeuge analysiert.
Das Projekt zielt langfristig auf eine nachhaltige, grenzüberschreitende digitale Infrastruktur. Mit einem Neutral-Host-Modell wird die gemeinsame Nutzung der Netzwerkinfrastruktur durch mehrere Anbieter ermöglicht, was die Effizienz steigert. Die Ergebnisse sollen nicht nur den Grundstein für flächendeckendes vernetztes Fahren legen, sondern auch die Digitalisierung des europäischen Verkehrsnetzes vorantreiben.
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