Erfolgreicher 5Guarantee Projektabschluss
Die TU Dortmund und die Firma Miele haben die Kernergebnisse eines Realdemonstrators innerhalb des 5G.NRW Forschungsprojektes 5Guarantee zum erfolgreichen Projektabschluss in Form eines professionellen Forschungsvideos veröffentlicht.
Der besondere Erfolg des 5Guarantee Projektes liegt darin, dass Miele von der Zuverlässigkeit, der installierten 5G-Campusnetz-Lösung so überzeugt war, dass die betrachtete Hauptanwendung der fahrerlosen Transportsysteme (FTS) auch im operativen Produktionsbetrieb auf das 5G-Forschungssystem umgestellt wurde.
Das 5Guarantee Projekt
Mit der Vergabe von lokalen Frequenzen im Frequenzbereich von 3,7 bis 3,8 GHz durch die Bundesnetzagentur haben Unternehmen die Möglichkeit erhalten, mit eigens zugeteilten Frequenzen, kostengünstige und eigenständige 5G-Campusnetze aufzubauen. Dies verspricht für die Industrie eine Vielzahl von Chancen: Verbesserung der Flexibilität, Sicherheit und Skalierbarkeit. Jedoch werfen die vielen Chancen ebenso viele Fragen auf, die 5G für die Industrie mit sich bringen: Ist 5G als Alternative für bestehende Kommunikationstechnologien zu sehen oder als Ergänzung? Welche 5G-Campusnetz-Realisierungsvariante ist die richtige für mein Unternehmen? Welche anwendungsspezifischen Potentiale bieten lokale 5G-Netze der Industrie unter Berücksichtigung bestehender Prozesslandschaften?
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Ausgangslage setzte das Projekt 5Guarantee an. Dazu trat ein starkes interdisziplinäres Konsortium, bestehend aus der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum, PHYSEC, Weidmüller, Miele, comnovo und WIK-Consult an. Letztere koordinierte das Gesamtprojekt als Konsortialführer. Die Gesamtdauer des Projekts belief sich auf insgesamt drei Jahre. Im Vordergrund des Vorhabens stand die Frage, welche 5G-Leistungsversprechen sich anhand von konkreten Anwendungen in der Praxis umsetzen lassen und für welche Anwendungen 5G auch tatsächlich erforderlich ist.
Im Rahmen des 5G.NRW-Projekts „5Guarantee“, gefördert vom MWIKE, haben wir uns genau diesen Fragen gewidmet. Ziel des Projektes war es, herauszufinden, welche 5G-Leistungsversprechen sich anhand konkreter Anwendungen in der Praxis umsetzen lassen und für welche Anwendungen 5G tatsächlich erforderlich ist.
Ein Highlight des Projekts war die Entwicklung des STING-Systems durch die TU Dortmund. Dieses Bewertungs- und Steuerungssystem für 5G-Campusnetze ermöglicht einen objektiven Technologievergleich in operativen Produktionsumgebungen. Das STING-System wurde erfolgreich in den operativen Betrieb der Miele-Produktion integriert, um die anwendungsspezifischen Potenziale von lokalen 5G-Netzen zu identifizieren, die 5G-Leistungsversprechen in der Praxis zu überprüfen und die Integration von 5G in bestehende Prozesslandschaften zu erproben.