O2 Telefónica nutzt Künstliche Intelligenz zur Netzplanung

KI-gestützte Prognosen sollen den Netzausbau optimieren, Investitionen gezielter steuern und die Netzkapazitäten bedarfsgerecht erweitern.

Der Telekommunikationsanbieter O2 Telefónica setzt auf Künstliche Intelligenz (KI), um genauere Prognosen zur mobilen Datennutzung zu erstellen. Ziel ist es, den Netzausbau effizienter zu gestalten und Investitionen gezielt einzusetzen. Die neue Technologie wurde im vergangenen Jahr getestet und soll in diesem Jahr flächendeckend zum Einsatz kommen.

Nach Angaben des Unternehmens ermöglicht das KI-gestützte System präzisere Vorhersagen zur Datennutzung der rund 45 Millionen Kundinnen und Kunden. Die Genauigkeit der Prognosen liegt demnach bei über 90 Prozent und soll doppelt so viele korrekte Vorhersagen liefern wie bisherige Planungstools.

Funktionsweise des KI-gestützten Planungstools

Das Prognose-Tool basiert auf einer KI-Entwicklungsplattform von Google Cloud und analysiert die Datennutzung an den Mobilfunkstandorten von O2 Telefónica. Dabei werden sowohl aktuelle als auch historische Nutzungsdaten berücksichtigt. Zusätzlich fließen Faktoren wie Tarifänderungen und langfristige Geschäftsprognosen in die Berechnungen ein.

Laut O2 Telefónica kann die Software innerhalb weniger Minuten etwa 250 Gigabyte an Daten analysieren. Die vollständige Berechnung einer Prognose dauert etwa einen halben Tag, während herkömmliche Programme dafür mehrere Wochen benötigen. Die Vorhersagen werden für jeden einzelnen Mobilfunkstandort erstellt und sollen dazu beitragen, Netzkapazitäten gezielt zu erweitern.

Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Netzausbauplanung ein. So sollen an den jeweiligen Standorten passende Technologien und Frequenzbänder eingesetzt werden. O2 Telefónica sieht in der KI-Technologie eine zentrale Grundlage für den weiteren Netzausbau im Jahr 2025.

 

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