Unterstützung für Schlaganfallpatient*innen durch 5G-Technologie
Im Verbundprojekt „Health5G.net“ arbeiten Forschende der Technischen Universität Clausthal, der Universitätsmedizin Göttingen und weitere Beteiligte daran, Schlaganfallpatient*innen durch Digitalisierung zu versorgen. Das Projekt wird vom Landkreis Göttingen und der Firma ably medical unterstützt und von der Dr. Kuhl Unternehmensberatung koordiniert.
Ein zentraler Anwendungsfall ist die „Datenbrille“, an der die Stroke Unit der Universitätsmedizin Göttingen und der Lehrstuhl Human-Centered Information Systems (HCIS) der TU Clausthal beteiligt sind. Ziel dieses Teilprojekts ist es, die Mobilisation von Patient*innen nach einem Schlaganfall zu verbessern, die Handlungskompetenz von Nachsorgeakteuren zu erhöhen und Krankenhaus-Rückkehr zu vermeiden.
Die „Datenbrille“ wird von Pflegepersonen getragen und ist mit einem Display, einer Kamera und einem Mikrofon ausgestattet. Sie ermöglicht es, Informationen „hands-free“ abzurufen oder zu speichern, während im Display Hinweise und Fakten erscheinen. Zudem können Pflegepläne abgerufen- und Anweisungen dokumentiert werden. Telekonsultationen über 5G sollen zusätzliche Unterstützung bei komplexen Pflegetätigkeiten bieten.
Das Verhalten der Nutzenden und die Datenbrille werden wissenschaftlich begleitet und kontinuierlich optimiert. Studierende der Mensch-Maschine-Interaktion sowie hochschulübergreifende Lehrkooperationen sind in das Projekt eingebunden.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert das Projekt mit rund vier Millionen Euro.
Weitere Informationen finden Sie hier: TU Clausthal