BSI lädt zum 5G Security Hackathon ein
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) richtet am 5. und 6. November 2025 an seinem Standort in Freital einen Hackathon zur Sicherheit von 5G-Mobilfunknetzen aus. Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus den Bereichen IT-Sicherheit, Softwareentwicklung, Penetrationstests sowie Mobilfunktechnik. Ziel des Hackathons ist es, aktuelle 5G-Systeme hinsichtlich sicherheitsrelevanter Aspekte zu untersuchen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren.
Während der zweitägigen Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden Zugang zu zwei 5G-Standalone-Mobilfunksystemen im sogenannten 5G Security Lab (TEMIS) des BSI. Dabei handelt es sich um Systeme im Carrier-Grade-Standard von europäischen Herstellern. Diese ermöglichen es, realitätsnahe Tests durchzuführen, etwa im Kontext von 5G-Roaming oder beim Zugriff auf Schnittstellen nach dem 3GPP-Standard. Der Fokus liegt auf der Analyse sicherheitskritischer Aspekte unter realen Bedingungen.
Geplante Herausforderungen umfassen unter anderem die Entwicklung eines Fuzzing-Tools für Telekommunikationsprotokolle, die Untersuchung von Roaming-Szenarien sowie die Analyse der Funkzugangsschnittstelle. Darüber hinaus können die Teilnehmenden eigene Forschungsfragen oder Ideen einbringen und diese im Rahmen des Hackathons bearbeiten.
Die technische Infrastruktur für die Veranstaltung wird vom BSI bereitgestellt. Sie umfasst zwei vollständige 5G-Systeme der Hersteller Ericsson und Nokia. Diese beinhalten sowohl Funkzugangseinheiten für Innen- und Außenbereiche als auch cloudnative 5G-Kernnetzplattformen (Ericsson ECCD und Nokia NCS). Zusätzlich stehen verschiedene Testgeräte zur Verfügung, darunter Software Defined Radios (Ettus B210, N310 und LimeSDR), eine abgeschirmte Testumgebung sowie verschiedene 5G-Endgeräte wie Smartphones und Feldrouter.
Interessierte Teams können sich bis zum 18. Juni 2025 per E-Mail an TEMIS@bsi.bund.de für die Teilnahme bewerben. Die Einreichung eines Themenvorschlags ist ausdrücklich erwünscht.
Weitere Informationen finden Sie beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.