Souverän. Digital. Vernetzt. – BMBF veröffentlicht Förderrichtlinie zur Stärkung der 6G-Forschung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Forschung und Entwicklung von 6G-Technologien, um Deutschlands Position in diesem Bereich zu stärken. Projektskizzen können entweder zum Stichtag 15.12.24 oder zum Stichtag 15.12.25 von interessierten Projektkonsortien eingereicht werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Förderrichtlinie zum Thema „6G in die Anwendung bringen – Nachhaltige, resiliente und intelligente Vernetzung für Gesellschaft und Wirtschaft“ im Rahmen des Forschungsprogramms Kommunikationssysteme „Souverän. Digital. Vernetzt.“ im Bundesanzeiger vom 21.08.2024 veröffentlicht. Die Förderung soll dazu beitragen, dass Deutschland kritische Schlüsseltechnologien wie Informations- und Kommunikationssysteme selbst gestalten und vertrauenswürdig einsetzen kann. Im Rahmen des Programms „Souverän. Digital. Vernetzt.“ fördert das BMBF gezielt Forschungen und Entwicklungen zu 6G sowie anderen Technologien, um Zukunftskompetenzen in Deutschland zu stärken und technologische Souveränität auf deutscher bzw. europäischer Ebene zu erlangen.

Ziel der Förderrichtlinie ist es, die Potenziale von 6G für Gesellschaft und Wirtschaft frühzeitig zu erschließen, indem die entwickelten Technologien in konkrete Anwendungen überführt werden. Zentrale Forschungsfragen konzentrieren sich auf 6G-Schlüsseltechnologien, deren Leistungsfähigkeit und Anwendungspotenziale in konkreten Kontexten demonstriert werden sollen. Ein weiterer Fokus der Förderung liegt auf den Paradigmen Nachhaltigkeit, Resilienz, Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit, die alle von Beginn an in die Forschungsprojekte integriert sein sollen.

Die Zuwendungen zielen darauf ab, innovative 6G-Technologien und ergänzende Kommunikationstechnologien zu erforschen. Gefördert werden in der Regel für bis zu drei Jahre industrieführende Verbundprojekte, wobei insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine Schlüsselrolle im Transfer und der anwendungsorientierten Umsetzung von Forschungsergebnissen spielen sollen. Die Einbindung von KMU und Start-ups wird laut BMBF ausdrücklich unterstützt und positiv bei der Projektbewertung berücksichtigt. Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen sowie sonstige Organisationen mit Interesse an Forschung und Entwicklung

Weitere Informationen und den kompletten Förderaufruf finden Sie hier: Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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